Gasförderung und –lieferungen: Ergebnisse der vergangenen neuneinhalb Monate
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Zwischen dem 1. Januar und dem 15. Oktober 2022 förderte Gazprom laut bisherigen Informationen 327,4 Milliarden Kubikmeter Gas. Das sind 18 Prozent (72 Milliarden Kubikmeter) weniger gegenüber dem Vorjahr.
Die Nachfrage nach Lieferungen des Konzerns aus dem Gastransportsystem sank auf dem Binnenmarkt in diesem Zeitraum um 5,2 Prozent (um 9,5 Milliarden Kubikmeter).
Exporte in die Länder außerhalb der ehemaligen UdSSR machten 89,3 Milliarden Kubikmeter aus. Dies unterschreitet die Kennzahl im gleichen Zeitraum des Jahres 2021 um 41,4 Prozent (um 63 Milliarden Kubikmeter). Gasversorgung von Verbrauchern erfolgt weiterhin seitens der Gazprom aufgrund von genehmigten Aufträgen.
Gasausfuhren durch die Pipeline Power of Siberia nach China nehmen ständig zu. Sie erfolgen im Rahmen eines langfristigen bilateralen Vertrages zwischen Gazprom und CNPC. Die Lieferungen erfolgen regelmäßig über die vertraglich vereinbarten Tagesmengen hinaus.
Laut Informationen der Gas Infrastructure Europe mit Stand per 15. Oktober waren Gasvorräte in europäischen Untertagespeichern zu 66 Milliarden Kubikmetern aufgefüllt. Dabei müssen Unternehmer noch 6,4 Milliarden Kubikmeter Gas einspeisen, um das Niveau zu Beginn der Ausspeicherungssaison 2019/2020 zu erzielen. Dabei garantieren selbst die maximalen Vorräte in den UGS der großen europäischen Länder keine sichere Bewältigung der anstehenden Herbst-Winter-Periode.
Aufmerksamkeit erregt auch der Füllstand der ukrainischen UGS, in denen mit Stand zum 15. Oktober insgesamt 14,3 Milliarden Kubikmeter Gas von den für den Winter erforderlichen 19 Milliarden Kubikmetern eingespeichert worden sind. In der Ukraine gesteht man ein, dass es lediglich eine theoretische Möglichkeit gebe, die Speicheranlagen zu füllen, aber keine praktische.