KAMAZ soll an Gazprom 500 neue Modelle von Bussen für Schichtarbeiter samt Werkstattkraftwagen liefern

PRESSEMITTEILUNG

Heute fand ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem Generaldirektor der PAO KAMAZ, Sergey Kogogin, statt.

Die Partner brachten aktuelle Fragen ihres Zusammenwirkens zur Sprache. Es ging unter anderem um die Schaffung neuer Fahrzeugmodelle für den Bedarf der Gazprom.

Es wurde darauf hingewiesen, dass KAMAZ im Auftrag von Gazprom das neueste Modell eines bei der Beförderung des Schichtpersonals zum Einsatz kommenden Busses entwickelt hat. Es handelt sich dabei um den allradgetriebenen KAMAZ-6250. Zu den Besonderheiten des modellgepflegten Fahrzeuges gehört ein kryogenes Kraftstoffversorgungssystem, das sich mit verflüssigtem Erdgas (Methan) betreiben lässt. Bedarfsweise kann der modernisierte KAMAZ umgerüstet und mit komprimiertem (verdichtetem) Erdgas oder Dieselkraftstoff betrieben werden. Das Versuchsmuster von KAMAZ-6250 wurde im Rahmen des Petersburger Internationalen Gasforums 2022 präsentiert.

Geplant ist dabei, dass auf der Grundlage des neu entwickelten Modells der Autokonzern KAMAZ einen an Gazprom-Bedürfnisse angepassten Werkstattkraftwagen KAMAZ-62501 konstruiert.

Alexey Miller und Sergey Kogogin unterzeichneten ferner ein Abkommen über Zusammenarbeit, das eigentlich die KAMAZ-Lieferungen von neuen Fahrzeugmodellen mit der Radformel 4×4 vorsieht.

Arbeitstreffen zwischen Alexey Miller und Sergey Kogogin, Generaldirektor von KAMAZ
Arbeitstreffen zwischen Alexey Miller und Sergey Kogogin, Generaldirektor von KAMAZ

Sergey Kogogin und Alexey Miller

Nach Maßgabe dieses Dokuments soll der russische Autohersteller in den Jahren 2023–2025 insgesamt 420 Busse KAMAZ-6250, bestimmt für die Beförderung der Schichtarbeiter, sowie 80 Werkstattkraftwagen der Modellreihe KAMAZ-62501 erzeugen und diese dann etlichen Tochtergesellschaften von Gazprom schrittweise übergeben.

Die erwähnte Technik, für die maßgeblich Erdgas als Kraftstoff dienen wird, soll eigentlich so ausgeführt werden, dass sie auch unter harten Verhältnissen des Hohen Nordens ganz zuverlässig betrieben werden kann.

Hintergrundinformation

Gazprom arbeitet im großen Stil an der Entwicklung des russischen Marktes für Erdgas als Kraftstoff. So wurden unter anderem zwischen dem Gazprom-Konzern und den größten Autobauern etliche Vereinbarungen getroffen, die auf die Erweiterung des Angebots von hergestellten Fahrzeugmodellen um erdgasbetriebene Fahrzeuge ausgerichtet sind.

Im Juni 2015 unterzeichneten Gazprom und KAMAZ ein Abkommen über strategische Geschäftsfelder für die Zusammenarbeit an der erweiterten Nutzung von Erdgas als Kraftstoff.

Im März 2022 unterzeichneten Gazprom und KAMAZ zwei Kooperationsvereinbarungen. Diese Dokumente zielen darauf ab, neue Fahrzeugmodelle, unter anderem Erdgasfahrzeuge, zu schaffen und deren weitere Wartung zu sichern.

Mit Unterstützung der Gazprom und der VTB-Bank wurde von der Mannschaft KAMAZ-Master ein gasbetriebener KAMAZ gebaut. Dieses Fahrzeug, das eigentlich ein Sondermodell eines erdgasbetriebenen Sportlastkraftwagens darstellt, soll nämlich Vorteile der Nutzung von Erdgas als Kraftstoff unter extremsten Konditionen von Etappenrennen aufzeigen.

 

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