Alexey Miller: Beginn der Probeläufe auf der einzigartigen Lagerstätte Kowyktinskoje ist eine wichtige Umsetzungsphase des Projektes Power of Siberia
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute startete die im Arbeitsplan vorgesehene Einspeisung von Gas aus der Lagerstätte Kowyktinskoje, um an der komplexen Gasaufbereitungsanlage Nr. 2 (KGAA-2) dieses Vorkommens und an dem zwischen den Lagerstätten Kowyktinskoje und Tschajandinskoje verlaufenden Abschnitt der Ferngasleitung Power of Siberia die heiße Inbetriebnahme vorzunehmen.
An der Veranstaltung nahm der Vorstandsvorsitzende der PAO Gazprom, Alexey Miller, teil.
Die KGAA-2 erweist sich übrigens als eines der vorrangigen und maßgeblichen Aufschlussobjekte der Lagerstätte Kowyktinskoje. Diese Anlage ist für die Reinigung und Trocknung der geförderten Gasmengen bestimmt. Danach wird aufbereitetes und in den nötigen Zustand versetztes Gas in die Ferngasleitung eingespeist. Während der Probeläufe sollen unter anderem technologische Systeme und Ausrüstungen für Gasfelder sowie sämtliche am Pipelineabschnitt funktionierende Anlagen und Systeme etlichen Tests in diversen Betriebsmodi unterzogen werden.
„Power of Siberia stellt ein beispielloses Infrastrukturprojekt dar, das in Russland im 21. Jahrhundert umgesetzt wird. Die Gesamtlänge dieser Pipeline beträgt momentan 3.000 Kilometer.
Die auf der Lagerstätte Kowyktinskoje bereits aufgenommenen Inbetriebnahmearbeiten können zweifellos als bedeutsame Umsetzungsphase des Projektes Power of Siberia gekennzeichnet werden. Sie sollen auch zur Errichtung neuer Gasförderungszentren im Osten Russlands zusehends beitragen. Die einmalige Lagerstätte Kowyktinskoje bildet neben dem Vorkommen Tschajandinskoje in Jakutien eine maßgebliche Ressourcenbasis für den Aufbau der Gasversorgung in östlichen Regionen des Landes und für Exportlieferungen von russischem Gas durch die Power of Siberia.
Es wird also geplant, dass im Dezember dieses Jahres nach dem Abschluss sämtlicher Probeläufe die Lagerstätte Kowyktinskoje und neue Gastransportkapazitäten nun endlich in Betrieb genommen werden. Darüber hinaus soll in Ostsibirien und im Fernen Osten ein echt leistungsstarker Industriekomplex für Gasförderung und –transport entstehen. Dieser soll der Wirtschaftsentwicklung östlicher Regionen unseres Landes einen mächtigen Antrieb verleihen und die Aufstockung von Lieferungen an ausländische Verbraucher, vor allem nach China ermöglichen“, sagte Alexey Miller.
Hintergrundinformation
Das staatliche „Programm zur Errichtung eines einheitlichen Gasförderungs-, Gastransport- und Gasversorgungssystems in Ostsibirien und im Fernen Osten unter Berücksichtigung möglicher Gasexporte an die Märkte Chinas und anderer Länder der asiatisch-pazifischen Region“ (Östliches Gasprogramm) wurde im September 2007 genehmigt. Die russische Regierung beauftragte Gazprom damit, die Umsetzung dieses Programms zu koordinieren.
Die Lagerstätte Kowyktinskoje bildet eine Grundlage für die Errichtung des Gasförderungszentrums Irkutsk und gilt neben der Lagerstätte Tschajandinskoje in Jakutien als Ressourcenbasis für die Gaspipeline Power of Siberia. Die beiden Lagerstätten gelten von deren Gasvorräten her als einzigartig.
Das Gaskondensatvorkommen Kowyktinskoje ist von seinen Vorräten her die größte Lagerstätte im Osten Russlands. Die förderbaren Vorräte belaufen sich auf 1,8 Billionen Kubikmeter Gas und 65,7 Millionen Tonnen Gaskondensat. Die vorgesehene geplante Kapazität dieser Lagerstätte beträgt 27 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr.
Power of Siberia ist das größte Gastransportsystem im Osten Russlands. Das Gas aus den Förderungszentren Irkutsk und Jakutien wird durch diese Pipeline an russische Verbraucher in östlichen Regionen des Landes transportiert und nach China exportiert.