Famil Sadygov: Gazprom-Gruppe demonstriert solide Finanzergebnisse im ersten Halbjahr 2023

PRESSEMITTEILUNG

Famil Sadygov, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der PAO Gazprom:

„In der ersten Jahreshälfte 2023 hat die Gazprom-Gruppe echt starke Finanzergebnisse erzielt, die mit den Geschäftszahlen im gleichen Zeitraum 2018–2019 vergleichbar sind. Gesunkene Exporte nach Europa wurden zum Teil durch erhöhte Liefermengen nach China, die übrigens auch weiterhin eine Zunahme im Rahmen der vertraglichen Verbindlichkeiten markieren sollen, sowie durch effiziente Maßnahmen im Ölgeschäft ausgeglichen.

Das EBITDA betrug binnen sechs Monaten dieses Jahres 1,228 Billionen Rubel, und der Rentabilitätswert nach EBITDA machte 30 Prozent aus. Der Nettogewinn, der auf Gazprom-Aktionäre entfällt, belief sich in der ersten Jahreshälfte 2023 auf 296 Milliarden Rubel, was weitgehend auf die bei der Abwicklung monetärer Posten entstandenen und durch die aktuelle Schwächung des Rubel um 24 Prozent gegenüber US-Dollar und um 26 Prozent gegenüber Euro verursachten Wechselkursdifferenzen in Höhe von 567 Milliarden Rubel zurückzuführen ist.

Im Rahmen der Dividendenpolitik wird die Dividendenbasis in der Regel gewissen Anpassungen an nicht monetäre Posten unterzogen, um Erträge von Aktionären unter anderem vor erhöhter Volatilität auf dem Devisenmarkt zu schützen. Infolge dieser Maßnahmen erzielte die Dividendenbasis für die vergangenen sechs Monate 2023 ein Niveau von 618 Milliarden Rubel.

Die Kapitalanlagen in der ersten Jahreshälfte 2023 sind gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum spürbar angewachsen und betrugen 1,188 Billionen Rubel. Dies lässt sich damit erklären, dass die Gazprom-Gruppe derzeit ihre strategischen Projekte ganz aktiv umsetzt.

Der Konzern verfügt über signifikante Liquiditätsreserven in Höhe von über 1,1 Billionen Rubel, die seine kurzfristigen Verbindlichkeiten übersteigen. Die (bereinigte) Nettoverschuldung belief sich zum Ende des zweiten Quartals 2023 auf rund 4,9 Billionen Rubel, wobei deren Anstieg gegenüber dem Jahresende 2022 überwiegend durch die bereits erwähnten Wechselkursdifferenzen verursacht wurde.

Angesichts aller Faktoren machte die Schuldenquote, definiert als Verhältnis der (bereinigten) Nettoverschuldung zum EBITDA umgerechnet in US-Dollar, einen Wert von 1,9 und blieb im komfortablen Bereich liegen.“

Weitere Artikel zum Thema