Alexey Miller hielt eine Sitzung anlässlich des Tages der Mitarbeiter der Öl- und Gasindustrie ab

PRESSEMITTEILUNG

Heute hielt der Vorstandsvorsitzende der PAO Gazprom, Alexey Miller, eine Sitzung ab, die dem Tag der Mitarbeiter der Öl- und Gasindustrie gewidmet war.

Geschäftsführer von Gazprom Dobycha Urengoy, Gazprom Dobycha Orenburg, Gazprom Dobycha Yamburg, Gazprom Transgaz Volgograd, Gazprom Transgaz Saratov, Gazprom Transgaz Ukhta und NIIgazeconomika berichteten in der Sitzung über die Tätigkeit ihrer Unternehmen.

Stenogramm der Rede von Alexey Miller

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde,

ich freue mich, Sie bei dieser feierlichen Sitzung begrüßen zu dürfen. Ich gratuliere Ihnen von ganzem Herzen zum bevorstehenden beruflichen Ehrentag – dem Tag der Mitarbeiter der Öl- und Gasindustrie!

Diesmal feiern wir unseren Berufsfeiertag in einem ganz besonderen Jahr: Im Februar 2023 waren es 30 Jahre seit der Gründung der Aktiengesellschaft Gazprom.

Über all diese drei Jahrzehnte demonstriert Gazprom eine höchst zuverlässige und zuversichtliche Arbeit, die vor allem auf Interessen unseres Landes ausgerichtet ist. Und unsere Aufgabe als Gazprom-Mitarbeiter ist es, die Energiesicherheit Russlands und dessen Energiesouveränität zu festigen. Zusammen machen wir die russische Wirtschaft noch stärker und stabiler.

Bekanntlich spricht der Energieverbrauch in vieler Hinsicht dafür, in welchem Zustand sich die Wirtschaft befindet.

In Europa beobachten wir beispielsweise, dass der Gasverbrauch das zweite Jahr in Folge sinkt. Konkret geht es um eine Reduzierung um gute 56 Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr 2022. Und in den vergangenen acht Monaten dieses Jahres verringerte sich der Gasverbrauch in europäischen Ländern um 26 Milliarden Kubikmeter verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2022. Über Gründe für die europäische Krise haben wir aber schon mehrmals gesprochen.

Zeitgleich sehen wir, dass der chinesische Gasmarkt rasant wächst. Die ersten acht Monate des laufenden Jahres wurden durch einen zunehmenden Gasimport seitens China gekennzeichnet. Bemerkenswert ist es, dass die ganze Hälfte dieser Importlieferungen von Gazprom allein gesichert wurde.

Es sei auch erwähnt, dass wir die Tagesleistung der Pipeline Power of Siberia, die die Hauptroute für unsere Lieferungen darstellt, schrittweise hochfahren.

Aber das Wichtigste ist, dass wir neue Routen für Gastransporte verlegen. Es handelt sich vor allem um die Fernostroute, für die Gazprom letztes Jahr ein Abkommen und einen Vertrag zu Gaslieferungen unterzeichnet hat.

Dies soll es dem Konzern ermöglichen, Gaslieferungen an chinesische Verbraucher aufzustocken. Und wie Sie wissen, verfügt Gazprom-Gas über eine beachtliche Wettbewerbsfähigkeit auf dem chinesischen Markt.

Was den Binnenmarkt anbelangt, so haben Gaslieferungen aus dem Gazprom-Gastransportsystem an inländische Verbraucher in den ersten acht Monaten 2023 das Vorjahresvolumen überstiegen.

Wir schaffen gemeinsam auch weiterhin neue Möglichkeiten, um immer mehr Bürger unseres Landes an Gasnetze anzuschließen. Im Auftrag des Präsidenten der Russischen Föderation, Vladimir Putin, bauen wir die Erdgasinfrastruktur russlandweit intensiv aus.

Bekanntlich wurden in unseren Fünfjahresprogrammen zur Entwicklung der Gasversorgung und zum Ausbau der Erdgasinfrastruktur in russischen Regionen beachtliche Investitionen und nennenswerte Arbeitsumfänge vorgesehen. Jedoch haben wir auf Ersuchen regionaler Verwaltungen beschlossen, diese Programme auszuweiten und zu ergänzen. Infolgedessen sind neue Objekte entstanden und zusätzliche Finanzierungsquellen einbezogen worden. Verglichen mit ursprünglichen Plänen haben wir uns noch größere und anspruchsvollere Ziele auf dem Gebiet der Gasversorgung des Landes gesetzt sowie die Geschwindigkeit und Ausmaße unserer Arbeit erhöht.

Maßnahmen zum Ausbau der Gasnetze sollen es gestatten, tausende Ortschaften mit Gas zu versorgen. Und dies bedeutet ohne Zweifel eine neue Lebensqualität unserer Bürger. Diese Tätigkeit erweist sich als ein wichtiger sozialer Aspekt unserer Weiterentwicklung.

Was Ortschaften betrifft, die an Gasnetze bereits angeschlossen worden sind, so sind Bewohner dieser Städte, Siedlungen und Dörfer im Programm zum Nachausbau der Gasinfrastruktur erfasst. Gemäß Beschluss der Regierung unseres Landes werden Gasleitungen bis zu den Grenzen von Grundstücken ohne Eigenfinanzierung der Bevölkerung verlegt. Seit Beginn der Umsetzung dieses Programms haben wir inzwischen mehr als eine Million Anträge auf den Gasanschluss erhalten.

Darüber hinaus wurden 660 Anträge auf den Anschluss an Gasnetze von Medizinstätten und Bildungseinrichtungen in 48 russischen Regionen genehmigt.

Die Realisierung all unserer markierten Pläne ist von großer Bedeutung für die Entwicklung der heimischen Industrie und des sozialen Bereichs in Regionen. Deswegen leisten wir unsere Arbeiten im Rahmen des Langfristigen Entwicklungsprogramms. Gazprom setzt sich ambitiöse Ziele für die Entwicklung der Gasförderung sowie des Gastransportsystems für die nächsten zehn Jahre. Ehrlich gesagt arbeiten wir gegenwärtig beinahe nach zwei nacheinander folgenden Planjahrfünften zur gleichen Zeit.

Die gestellten Arbeitsaufgaben werden problemlos bewältigt und hundertprozentig erfüllt. Dabei in einem zügigen Tempo. An dieser Stelle möchte ich besonders die Bemühungen um die Aufstockung der Ressourcenbasis hervorheben.

Hartnäckig bauen wir unser leistungsfähiges Gasförderungszentrum auf der Halbinsel Jamal aus, das für das Land von entscheidender Bedeutung ist. Unter anderem haben wir mit der Erschließung von Neokom-Jura-Schichten der Lagerstätte Bowanenkowskoje begonnen. Ferner ist beabsichtigt die Inbetriebnahme noch eines Vorkommens auf Jamal, nämlich der Lagerstätte Charassaweiskoje.

Der Konzern setzt seine Arbeiten an der Verwirklichung von Projekten des Östlichen Gasprogramms aktiv fort. Hier würde ich vor allem unserer großen Belegschaft für all die Anstrengungen danken, weil die Schnelligkeit, in der das Östliche Gasprogramm umgesetzt wird, unglaublich ist. Das Tempo ist wirklich beeindruckend.

Wie üblich erfolgen Arbeiten strikt nach genehmigtem Zeitplan. Auf der Lagerstätte Tschajandinskoje im Gasförderungszentrum in Jakutien wird dieses Jahr die Errichtung von vorrangigen Aufschlussobjekten abgeschlossen. Bis Ende des nächsten Jahres wird die Lagerstätte ihre volle geplante Kapazität planmäßig erreichen.

Auf der Lagerstätte Kowyktinskoje im Gasförderungszentrum Irkutsk findet im laufenden Jahr die Inbetriebnahme der zweiten vorgesehenen Anlage zur komplexen Erdgasaufbereitung statt.

Synchron mit der Entwicklung der Förderkapazitäten beschäftigen wir uns mit der diesjährigen Inbetriebsetzung der Loop-Leitungen der Gaspipeline Power of Siberia am Abschnitt von der Lagerstätte Tschajandinskoje nach Blagoweschtschensk. Ihre Gesamtlänge wird etwa 800 Kilometer betragen. Des Weiteren werden an diesem Abschnitt die Kapazitäten von Verdichterstationen aufgestockt.

Einmaliger Infrastrukturkomplex, den Gazprom im Osten Russlands errichtet hat, ermöglicht es uns, in östlichen Regionen des Landes Gasversorgungsnetze ganz erfolgreich aufzubauen. Im Endergebnis haben wir das Ziel, das auch von der russischen Staatsführung unterstrichen wurde, Gastransportsysteme in Ostsibirien und im Fernen Osten mit dem Einheitlichen Gasversorgungssystem Russlands abschließend zu verbinden. Und selbstverständlich sind wir absolut bereit, unsere vertraglichen Verpflichtungen, die wir gegenüber den Verbrauchern im Osten des Landes sowie gegenüber unseren chinesischen Partnern in Bezug auf Gaslieferungen haben, zu erfüllen.

Der Konzern implementiert umfassend Projekte auf dem Gebiet der Gasverarbeitung. Solche Verarbeitungsprodukte sind heute in verschiedenen russischen Wirtschaftszweigen sehr gefragt. Riesengroße Cluster für Erdgasverarbeitung sollen im Westen und Osten des Landes entstehen. Die Entwicklung dieser Cluster soll einen Vervielfältigungseffekt, der für alle Regionen, für die Regionalwirtschaft sowie für die Wirtschaft des ganzen Landes spürbar wird, auslösen.

Betriebe werden weiter gebaut. Sie wissen bereits, dass das Gasverarbeitungswerk Amur zum Zeitpunkt beinahe zu 90 Prozent gebaut worden ist. Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, dazu kann ich Ihnen wirklich gratulieren, wenn man bedenkt, dass Arbeiten zum Bau dieses Industriekomplexes unter härtesten Naturbedingungen erfolgen.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

unser Berufsfeiertag ist noch ein guter Anlass dafür, um sich dessen zu erinnern, dass eine Herbst-Winter-Saison heranrückt. Diese Periode ist für unseren Konzern durch das erhöhte Maß der Verantwortung gekennzeichnet. Die Einspeisung von Gas in russische Untergrundspeicher kommt strikt nach Plan voran. Dies ist auch wert zu erwähnen. Momentan sind etwa 88 Prozent der Gasmengen von anzustrebenden Zielumfängen eingespeichert worden. Zu Beginn der Saison sollen die geplanten Einspeicherungsmengen von Gas in unterirdischen Speichern ganz bestimmt reserviert werden.

Ich möchte betonen, dass zu Anfang dieses Winters das Einspeichern von Arbeitsgas einen Rekordstand erreichen wird. Ebenso rekordmäßig wird zu Beginn der Ausspeicherungsperiode auch die potenzielle Tagesleistung von Speichern sein.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde,

Gazprom arbeitet zuverlässig, sehr eingespielt und effektiv. Ich gratuliere Ihnen allen zum bevorstehenden Ehrentag. Ich wünsche allen neue Erfolge in der Arbeit. Mögen alle gesetzten Ziele erreicht werden.

Und wir werden, wie wir in Gazprom zu sagen pflegen, die Arbeit fortsetzen.

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