Arbeitstreffen zwischen Vladimir Putin und Alexey Miller

PRESSEMITTEILUNG

In Sankt Petersburg fand ein Arbeitstreffen zwischen dem Präsidenten der Russischen Föderation, Vladimir Putin, und Alexey Miller statt.

In Sankt Petersburg fand ein
Arbeitstreffen zwischen dem Präsidenten
der Russischen Föderation, Vladimir Putin,
und Alexey Miller statt
In Sankt Petersburg fand ein
Arbeitstreffen zwischen dem Präsidenten
der Russischen Föderation, Vladimir Putin,
und Alexey Miller statt

Vladimir Putin und Alexey Miller. Foto: kremlin.ru

Alexey Miller informierte Vladimir Putin über die Arbeit des Konzerns zur Gewährleistung zuverlässiger Gaslieferungen an russische und ausländische Verbraucher in der Winterperiode.

Gleichfalls ging es um das Vorankommen der Arbeiten zum Anschluss von russischen Regionen an eine zentralisierte Gasversorgung und das soziale Projekt „Gazprom für Kinder“.

Stenogramm

Vladimir Putin: Herr Miller, wie geht es?

Alexey Miller: Herr Präsident, alles ist im Arbeitsregime.

Gazprom versorgt zuverlässig unsere russischen Verbraucher mit Gas in der Herbst-Winter-Periode. Das Land hat die ersten Winter-Spitzenbelastungszeiten bewältigt. Die erste Dezemberhälfte war in der Zone des Einheitlichen Gasversorgungssystems Russlands eine kalte gewesen. Und eine ganze Woche lang war sie ganz und gar in vielen Regionen Russlands eine mit anormal tiefen Temperaturen. Es muss aber betont werden, dass Gazprom alle Anträge, alle Bedürfnisse in vollem Umfang befriedigt hat. Am 8. und 13. Dezember haben wir aus dem Einheitlichen Gasversorgungssystem an unsere Verbraucher 1.717 Millionen Kubikmeter Gas geliefert. Herr Präsident, dies ist ein historischer Rekord in der gesamten Geschichte der russischen Gasbranche hinsichtlich des Umfangs an Lieferungen in der Herbst-Winter-Periode und konkret im Monat Dezember.

Der 8. Dezember ist mittlerweile zum kältesten Tag geworden, die Durchschnittstemperatur betrug hinsichtlich der Zone des Einheitlichen Gasversorgungssystems minus 17 Grad. In vielen Regionen wurden wirklich anormale Temperaturen beobachtet, daher sind die minus 17 Grad Celsius verständlicherweise eine Durchschnittstemperatur. Sehr kalt war es im mittleren Wolgagebiet. Sehr kalt war es unter anderem in Sankt Petersburg, besonders in der ersten Dezember-Dekade. Die erste Dekade wurde zu einer der kältesten in der gesamten Geschichte der Wetterbeobachtungen in Sankt Petersburg. Die Versorgung der riesigen Millionenstadt, dies ist natürlich eine sehr wichtige, eine vorrangige Aufgabe, und wir haben unsere russischen Verbraucher natürlich zuverlässig mit Gas versorgt.

Vladimir Putin: Und unsere ausländischen Partner?

Alexey Miller: Herr Präsident, in der Zeit der Herbst-Winter-Periode arbeiten wir sehr konstruktiv, nachbarschaftlich mit unseren Partnern. Im Dezember hielten auch in Usbekistan Fröste Einzug, und unsere usbekischen Freunde, unsere usbekischen Kollegen baten darum, die Gaslieferungen nach Usbekistan in einem Umfang zu erhöhen, der um das 2fache unsere täglichen Verpflichtungen gemäß dem unterzeichneten Vertrag übersteigt. In diesem Monat Dezember liefern wir überhaupt eine technisch maximal mögliche Gasmenge nach Usbekistan, die man durch die Gaspipeline Mittelasien – Zentrum liefern kann.

Herr Präsident, die Gaspipeline ist im Auftrag von drei Präsidenten in Betrieb genommen worden. Sie haben diese Gaspipeline am 7. Oktober eingeweiht. In der Tat ist natürlich für Usbekistan unter anderem die Möglichkeit von Gaslieferungen durch die Gaspipeline Mittelasien – Zentrum im Rückflussmodus ein sehr wichtiger Faktor für die Bewältigung der Herbst-Winter-Periode. Und wir haben dementsprechend bereits jetzt solche technischen Möglichkeiten. Wir liefern also entsprechend den Anträgen unserer usbekischen Kollegen in vollem Umfang Gas nach Usbekistan.

Am 23. Dezember haben wir, Herr Präsident, einen historischen Rekord hinsichtlich der täglichen Gaslieferungen nach China erreicht und die bisher größten Mengen geliefert. Wir liefern jetzt auch nach China täglich eine Menge, die über unseren Vertragspflichten liegt. In diesem Jahr werden die Gaslieferungen nach China um das Anderthalbfache mehr als im Jahr 2022 ausmachen. Und im Jahr 2025 werden wir bereits unsere geplanten Vertragspflichten erreichen: Im Jahr 2025 werden sich die Gaslieferungen nach China auf 38 Milliarden Kubikmeter belaufen.

Vladimir Putin: Ausgezeichnet. Ich gratuliere!

Alexey Miller: Und das, was all Ihre Aufträge zum Ausbau der Erdgasinfrastruktur, zur Gasversorgung von Regionen der Russischen Föderation angeht, sowie das, was das Programm zum Nachausbau der Gasinfrastruktur angeht, so bin ich bereit zu berichten, dass wir im Jahr 2023 Arbeiten in einem um 50 Prozent größeren Umfang als im Jahr 2022 realisiert haben. Dies ist das, was den Nachausbau der Erdgasinfrastruktur angeht.

Mit Beginn des Jahres 2024 werden rund 1,15 Millionen Verträge abgeschlossen sein. Die Anzahl von Verträgen nimmt buchstäblich jeden Tag zu. Für diese Verträge sind bereits technische Möglichkeiten für ein Verlegen der Leitungen bis zu den Grundstücksgrenzen abgesichert worden. Für 875.000 Haushalte sind schon Gasleitungen bis zur Grundstücksgrenze verlegt worden, und für 500.000 von ihnen ist die Gasversorgung bereits aufgenommen worden.

Wir planen im nächsten Jahr, das Tempo unserer Arbeit zum Ausbau und Nachausbau der Gasinfrastruktur im Lande noch mehr zu erhöhen. Wir haben für diese Ziele eine Rekordsumme bereitgestellt – 270,3 Milliarden Rubel. Dies sind um 33,5 Milliarden Rubel mehr als in diesem Jahr. Und die Durchdringung von Erdgas in der Russischen Föderation wird per 1. Januar 2024 89 Prozent der hundertprozentigen, technisch machbaren Netzgasversorgung des Landes ausmachen.

Ich kann sagen, dass im Jahr 2023 über 400 Ortschaften an eine zentralisierte Gasversorgung angeschlossen worden sind. Verlegt wurden 2.500 Kilometer Gasleitungen. Daher wird Ihre Aufgabe, die zum Erreichen einer hundertprozentigen Netzgasversorgung der Russischen Föderation bis zum Jahr 2030 gestellt worden ist, ganz bestimmt erfüllt.

Vladimir Putin: Ausgezeichnet.

Und Gazprom realisiert auch noch soziale Funktionen. Sie leisten eine große Sponsoren-Hilfe über unterschiedliche Kanäle, verwirklichen verschiedene Programme. Setzen Sie diese Arbeit fort?

Alexey Miller: Ja, Herr Präsident, wir setzen diese Arbeit fort. In diesem Jahr hat Gazprom im Rahmen des Projekts „Gazprom für Kinder“ 115 Sozial- und Sportobjekte gebaut. Und das Wichtigste ist, dass in diesem Jahr ein einmaliger Komplex übergeben wurde, den wir gemäß Ihrem Auftrag errichteten. Dies ist die Akademie für Kampfsport auf dem föderalen Territorium Sirius. Dies ist das größte Objekt im Rahmen des Projekts „Gazprom für Kinder“ in all der ganzen Zeit, in der wir es realisieren.

Vladimir Putin: Das ist absolut einmalig.

Alexey Miller: Einmalig ist es nicht nur aus der Sicht des Projekts „Gazprom für Kinder“. Es ist schlicht und einfach einmalig in der Welt. Denn dieses Objekt ist weltweit das größte für Sambo und für Judo. Selbst in solch einem Land wie Japan, in dem Judo eine nationale Sportart ist, gibt es nichts Ähnliches. Und dies ist das größte und das modernste Objekt.

Vladimir Putin: Ich war im Kodokan. Da kann man einen Vergleich anstellen. Sie haben absolut recht. Seit welchem Jahr wird überhaupt das Programm durch Gazprom umgesetzt?

Alexey Miller: Wir arbeiten bereits mehr als 15 Jahre.

Vladimir Putin: Ich weiß um die Reaktionen aus Regionen. Ihnen vielen Dank!

Alexey Miller: Sehr angenehm.

Vladimir Putin: Ich gratuliere Ihnen zu den Arbeitsergebnissen. Ich gratuliere allen Beschäftigten des Gassektors zum anstehenden neuen Jahr.

Alexey Miller: Danke.

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