Gazprom und Chinas CNPC besprachen aktuelle Fragen strategischer Zusammenarbeit
Pressemitteilung
Heute fand im Rahmen des Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums 2023 ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem Verwaltungsratsvorsitzenden der CNPC (China), Dai Houliang, statt.
Die Partner brachten aktuelle Fragen ihres strategischen Zusammenwirkens auf dem Gebiet der bestehenden und künftigen Projekte zur Sprache. Es ging unter anderem um Abläufe bei der Umsetzung des Projektes für Erdgaslieferungen nach China über die Fernostroute. Arbeiten zur Pipelineplanung erfolgen strikt nach dem Zeitplan, der von den beiden Konzernen genehmigt wurde.
Während des Treffens wurde die Zuverlässigkeit von Erdgaslieferungen durch die Gaspipeline Power of Siberia hoch eingeschätzt. Es wurde betont, dass seit Anfang des Jahres Gaslieferungen regelmäßig die vertraglichen Tagesmengen der Gazprom übersteigen.
Besondere Aufmerksamkeit widmeten Alexey Miller und Dai Houliang der Entwicklung von Interaktionen im Gasbereich.
Hintergrundinformation
Das Petersburger Internationale Wirtschaftsforum 2023 findet vom 14. bis 17. Juni im Kongress- und Messezentrum EXPOFORUM statt. Das Leitthema des Forums lautet „Souveräne Entwicklung – Grundlage einer gerechten Welt. Anstrengungen für künftige Generationen bündeln“.
Die staatliche Öl- und Gasgesellschaft CNPC agiert als Hauptpartner der Gazprom in China.
Zwischen Gazprom und CNPC besteht ein 30-jähriger Kaufvertrag zu Gaslieferungen über die Ostroute (durch die Gaspipeline Power of Siberia) in einem Umfang von 38 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr. Die feierliche Zeremonie anlässlich des Beginns der erstmaligen Pipelinegaslieferungen aus Russland nach China fand am 2. Dezember 2019 statt.
Im Februar 2022 wurde ein langfristiger Kaufvertrag zu Erdgaslieferungen über die Fernostroute abgeschlossen. Nachdem die Strecke ihre Vollauslastung erreicht hat, sollen Liefermengen von russischem Pipelinegas nach China um zehn Milliarden Kubikmeter steigen und insgesamt 48 Milliarden Kubikmeter jährlich betragen.
2020 begann Gazprom, Möglichkeiten für Gaslieferungen nach China durch die Mongolei in einem Umfang von bis zu 50 Milliarden Kubikmetern Gas jährlich zu prüfen. Im Februar 2022 wurde mit Planungs- und Entwicklungsarbeiten zum Bauprojekt der Ferngasleitung Soyuz Vostok angefangen. Diese Gaspipeline wird durch mongolisches Hoheitsgebiet verlaufen und eine Fortsetzung der aussichtsreichen russischen Gaspipeline Power of Siberia 2 darstellen.