Dokumente zur weiteren Stärkung der Zusammenarbeit mit russischen Regionen wurden unterzeichnet
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute wurden im Rahmen des Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums 2023 mehrere Dokumente signiert, die auf eine stärkere Kooperation zwischen Gazprom und russischen Regionen ausgerichtet sind.
Alexey Miller und Gouverneur des Verwaltungsgebietes Leningrad, Alexander Drozdenko, unterzeichneten einen Vertrag über Zusammenarbeit für weitere drei Jahre 2023–2025.
Das neue Dokument sieht die Fortsetzung des Zusammenwirkens in den folgenden Bereichen vor: Gewährleistung der zuverlässigen Gas- und Wärmeversorgung von Verbrauchern im Verwaltungsgebiet Leningrad, Entwicklung des Marktes für Erdgasfahrzeuge in der Region und Umsetzung sozial relevanter Projekte.
Gazprom baut das Gasversorgungssystem in dieser Region aus, um Netzgas an Verbraucher zuzuleiten. Neulich wurde von den Partnern ein einschlägiges Programm für die Jahre 2021–2025, in dem ein zusätzlicher Bedarf des Verwaltungsgebietes an der Gasinfrastruktur berücksichtigt wird, aktualisiert. Gazprom-Pflichten wurden spürbar erweitert. So soll der Konzern Gasleitungen in 497 neuen Ortschaften verlegen. Das bedeutet 20 Prozent mehr Ortschaften, als vorher auf dem Plan gestanden war.
Der Konzern errichtet zudem neue Tankstellen, an denen Fahrzeuge mit einem sparsamen und umweltfreundlichen Kraftstoff getankt werden können. Gegenwärtig beläuft sich die Anzahl der Gazprom-Betankungsanlagen im Verwaltungsgebiet Leningrad auf acht Objekte. Der Konzern plant es, eine Erdgastankstelle auch in der Stadt Pikaljowo in Betrieb zu setzen.
Darüber hinaus setzt Gazprom mehrere Projekte im sozialen Bereich um. Im Rahmen des Projektes „Gazprom für Kinder“ entstanden in dem Verwaltungsgebiet Leningrad bereits ca. 100 Sportobjekte, darunter neun große Sport- und Gesundheitskomplexe. Es wurde mit der Realisierung der Bauprojekte für eine Sport- und Gesundheitsanlage mit einer Mehrzweckhalle in der Stadt Iwangorod und eine Sport- und Gesundheitsanlage mit einem Schwimmbecken und einer Mehrzweckhalle in der Siedlung Ust-Luga begonnen.
Alexey Miller und der Gouverneur des Verwaltungsgebietes Kirow, Alexander Sokolov, unterzeichneten ein Abkommen über Zusammenarbeit zwischen der Gazprom und der Region.
Dieses Dokument soll die gleiche Vereinbarung, die seit 2004 galt, ersetzen. Im neuen Abkommen wurden Geschäftsfelder auf den neuesten Stand gebracht und erweitert. Dazu gehören unter anderem der Nachausbau der Gasinfrastruktur (kostenfreie Verlegung von Gasleitungen bis zu den Grenzen von Grundstücken der Bürger sowie gebührenfreier Anschluss von Bildungs- und Medizinstätten an Gasnetze), die Implementierung fortgeschrittener Technologien an Objekten des Gastransportsystems sowie die Umsetzung sozial relevanter Vorhaben in der Region.
Alexey Miller und der Gouverneur des Verwaltungsgebietes Murmansk, Andrey Chibis, unterzeichneten eine Absichtserklärung zur Gasversorgung und zum Ausbau der Erdgasinfrastruktur im Verwaltungsgebiet Murmansk.
Im Rahmen der Erfüllung des Auftrags des Präsidenten der Russischen Föderation, Vladimir Putin, evaluiert Gazprom Möglichkeiten für die Zuleitung von Gas an Verbraucher in der Region.
Nach Maßgabe der Konditionen der Absichtserklärung soll die Regionalverwaltung eine voraussichtliche Brennstoff- und Energiebilanz für das Verwaltungsgebiet Murmansk vorbereiten. Die Gazprom wird ihrerseits den Masterplan zur Gasversorgung der Region berichtigen und ein optimales Verfahren für den Ausbau der Gasinfrastruktur bestimmen.
Zum heutigen Zeitpunkt erhebt der Konzern erforderliche Daten, um ein Bauprojekt für die Ferngasleitung Wolchow – Murmansk zu erstellen.
Im Beisein von Alexey Miller wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen der TGC-1 und dem Verwaltungsgebiet Murmansk unterschrieben. Dieses Dokument sieht unter anderem die Schaffung von Voraussetzungen für die Umstellung regionaler Stromerzeugungsobjekte der TGC-1 (Heizkraftwerk in Apatity) und der Wärmeversorgungsquellen des Heizkraftwerkes in Murmansk von Kohle und Heizöl auf Erdgas vor.
Alexey Miller und der Gouverneur des Verwaltungsgebietes Kemerowo – Kusbass, Sergey Tsivilev, unterschrieben eine Vereinbarung über Kooperation und Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Gewinnung und Verwertung von Methan aus Kohleflözen unter den Bedingungen der vorläufigen Entgasung.
Dieses Dokument zielt darauf ab, das aus den Kohleflözen stammende Methan in den durch Kohlebetriebe ausgebeuteten Lagerstätten zu gewinnen. Es geht dabei um Lagerstätten, die über Systeme für vorläufige Entgasung verfügen. Gazprom ist bereit, die Sammlung von Methan aus Kohleschichten zu organisieren und nachfolgend daraus Endprodukte herzustellen, nämlich komprimiertes und verflüssigtes Erdgas sowie Strom.
Die Regionalverwaltung erklärt sich wiederum für bereit, Möglichkeiten für Ausrichtung solcher Projekte mit Kohlebetrieben zu behandeln. Außerdem werden regionale Behörden den Absatzmarkt für Produkte aus Kohleflözmethan fördern. Einer der Wege ist die Verwendung von Methan als Kraftstoff für Erdgasfahrzeuge.
Das genannte Projekt ist für die Entwicklung des Verwaltungsgebietes Kemerowo von großer Bedeutung. Es soll überdies zu einer vernünftigeren Nutzung von Bodenschätzen von Kusbass und zur Verbesserung der Umweltsituation in dieser Region beitragen.
Im Beisein von Alexey Miller wurde ein Abkommen über Zusammenarbeit zwischen der Gazprom und der überregionalen gesellschaftlichen Organisation „Akademie für Bergbauwissenschaften“ signiert.
Wissenschaftler und Fachleute dieser Akademie besitzen umfangreiche Kenntnisse auf dem Gebiet des Bergbaus und der Ausbeute von Erzmineralen und Nichterzen. Ihre Kompetenzen können bei der Umsetzung von Projekten zur Gewinnung bzw. Verwertung von Methan aus Kohleschichten (insbesondere unter den Bedingungen der vorläufigen Entgasung) angewandt werden.
Alexey Miller und der Minister für Landwirtschaft der Russischen Föderation, Dmitry Patrushev, unterschrieben eine Kooperationsvereinbarung.
Die Partner sollen Perspektiven einer erweiterten Nutzung von Erdgas als Kraftstoff für die Stromerzeugung in Betrieben der Agrarindustrie für den Eigenbedarf erwägen. Es steht im Plan, die potenzielle Nachfrage und technische Voraussetzungen für die Projektumsetzung einer Analyse zu unterziehen.
Hintergrundinformation
Das Petersburger Internationale Wirtschaftsforum 2023 findet vom 14. bis 17. Juni im Kongress- und Messezentrum EXPOFORUM statt. Das Leitthema des Forums lautet „Souveräne Entwicklung – Grundlage einer gerechten Welt. Anstrengungen für künftige Generationen bündeln“.