KAMAZ entwickelt für Gazprom erdgasbetriebene Modelle für einen Regionalbus und einen Geländewagen

PRESSEMITTEILUNG

Heute fand ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem Generaldirektor der PAO KAMAZ, Sergey Kogogin, statt.

Die Seiten erörterten den Verlauf und Perspektiven der Zusammenarbeit, die auf eine Entwicklung des Marktes für Erdgasfahrzeuge in Russland abzielt.

Betont wurde, dass auf Initiative von Gazprom KAMAZ die Serienfertigung einer breiten Palette von Fahrzeugen und Technik, die mit Erdgas betrieben werden, organisiert hat. Das Unternehmen baut heute rund 130 Modelle solcher Transportmittel – mehr als die Hälfte des Sortiments an Erdgasfahrzeugen aus russischer Produktion. Seit 2014 kauft Gazprom systematisch erdgasbetriebene Transportfahrzeuge von KAMAZ für eine Erneuerung der Fuhrparks der Tochterunternehmen. Dies sind unter anderem Pritschenwagen, Sattelschlepper und Kipper.

Gesondertes Augenmerk schenken die Partner dem Bau von Modellen innovativer erdgasbetriebener Technik. So hat KAMAZ im Gazprom-Auftrag eine Partie von LNG-betriebenen Zugschleppern KAMAZ-5490 NEO für den Transport von isothermischen Containern mit flüssigem Helium gefertigt.

Im Herbst 2022 unterzeichneten Gazprom und KAMAZ ein Abkommen über die Lieferung von Allrad-Technik einer neuen Modellserie – der Busse KAMAZ-6250 für Schichtarbeiter und der Werkstattkraftwagen KAMAZ-62501. Sie werden vorrangig in einer Version gebaut, für die Erdgas als Kraftstoff dienen wird, und für den Einsatz unter den Bedingungen des Hohen Nordens angepasst. Die Übergabe der ersten Partie der für die Personalbeförderung bestimmten Busse an Gazprom ist für dieses Jahr geplant.

Im Rahmen des Treffens unterzeichneten Alexey Miller und Sergey Kogogin eine Kooperationsvereinbarung. Entsprechend dem Dokument soll KAMAZ für Gazprom Modelle eines Regionalbusses und eines Geländewagens, die mit Erdgas betankt werden, entwickeln.

Sergey Kogogin und Alexey Miller bei der Unterzeichnung
Sergey Kogogin und Alexey Miller bei der Unterzeichnung

Sergey Kogogin und Alexey Miller bei der Unterzeichnung

Vorgesehen ist, die Busse für die Beförderung von Mitarbeitern über öffentliche Straßenverbindungen zu den Arbeitsplätzen, die sich in einer erheblichen Entfernung von der öffentlichen Transportinfrastruktur befinden, zu nutzen. Die Geländewagen – als ein universelles Transportmittel für die Lösung von Produktionsaufgaben an schwer zugänglichen Orten.

Die Seiten werden technische Lösungen hinsichtlich des konstruktiven Aufbaus und der Ausstattung der neuen Modelle durcharbeiten sowie Tests von Pilotmodellen durchführen.

Hintergrundinformation

Gazprom arbeitet im großen Stil an der Entwicklung des russischen Marktes für Erdgas als Kraftstoff. So wurden unter anderem zwischen dem Gazprom-Konzern und den größten Autobauern etliche Vereinbarungen getroffen, die auf die Erweiterung des Angebots von hergestellten Fahrzeugmodellen um erdgasbetriebene Fahrzeuge ausgerichtet sind.

Im Juni 2015 unterzeichneten Gazprom und KAMAZ ein Abkommen über strategische Geschäftsfelder für die Zusammenarbeit an der erweiterten Nutzung von Erdgas als Kraftstoff.

Die Unternehmensgruppe KAMAZ gilt als größter Fahrzeugkonzern der Russischen Föderation. Der Konzern setzt gegenwärtig ein Programm zur Entwicklung und Herstellung von erdgasbetriebenen Fahrzeugen um und beteiligt sich aktiv an staatlichen Programmen, die die Weiterentwicklung des Marktes für Erdgasfahrzeuge zum Ziel haben.

Im Oktober 2022 unterzeichneten Gazprom und KAMAZ ein Abkommen über Zusammenarbeit, das die KAMAZ-Lieferungen von neuen Fahrzeugmodellen mit der Radformel 4×4 vorsieht. Nach Maßgabe dieses Dokuments soll der russische Autohersteller in den Jahren 2023–2025 insgesamt 420 Busse KAMAZ-6250, bestimmt für die Beförderung der Schichtarbeiter, sowie 80 Werkstattkraftwagen der Modellreihe KAMAZ-62501 erzeugen und diese dann Gazprom-Tochtergesellschaften schrittweise übergeben.

 

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