Gazprom schafft zusätzliche Möglichkeiten für eine zuverlässige Energieversorgung der östlichen Regionen Russlands

PRESSEMITTEILUNG

Der Vorstand der PAO Gazprom nahm Informationen zur Kenntnis, die die Erweiterung der Gastransportinfrastruktur sowie die Entwicklung des Gasversorgungssystems und den Ausbau der Erdgasinfrastruktur in Ostsibirien und im Fernen Osten, einschließlich Stromerzeugungsobjekten, anbelangen.

Es wurde festgestellt, dass Gazprom die im Osten Russlands gelegenen Produktionskapazitäten für Gasförderung und –transporte konsequent ausbaut. Um Verbraucher in östlichen Regionen des Landes, darunter auch stromerzeugende Objekte, mit Erdgas verlässlich zu beliefern, wurden vom Konzern folgende Ferngasleitungen verlegt: Sobolewo – Petropawlowsk-Kamtschatski, Sachalin – Chabarowsk – Wladiwostok und Power of Siberia.

Es sei erwähnt, dass der Betrieb der Power of Siberia – des größten Gastransportsystems im russischen Osten – seit Dezember 2022 entlang deren gesamten Verlaufsstrecke von über 3.000 Kilometern erfolgt. Um die Leistung der Power of Siberia planmäßig aufzustocken, beabsichtigt es Gazprom, im Jahr 2023 mehr als 800 Kilometer lange Loop-Leitungen dieser Pipeline (Rohrleitungsabschnitte, die parallel zum Hauptstrang verlegt werden) in Betrieb zu setzen.

Durch die Power of Siberia fließt Gas unter anderem zum Wärmekraftwerk Swobodny (Verwaltungsgebiet Amur), das vor allem das Gasverarbeitungswerk Amur mit Wärmeenergie (Dampf) und Strom versorgt. Der Konzern hat auch im Sinne, das Wärmekraftwerk Tschulman in Jakutien zu bauen. Diese Energieanlage soll künftighin Objekte des Ostbahnnetzes der Russischen Eisenbahnen mit Strom versorgen.

Wärmekraftwerk Swobodny, Verwaltungsgebiet Amur
Wärmekraftwerk Swobodny, Verwaltungsgebiet Amur

Wärmekraftwerk Swobodny, Verwaltungsgebiet Amur

Die Gazprom führt ihre Tätigkeit zur Erweiterung von Kapazitäten der Gaspipeline Sachalin – Chabarowsk – Wladiwostok und zur Planung neuer Gaspipeline-Abzweigungen intensiv fort. Programme zur Entwicklung der Gasversorgung und zum Ausbau der Gasinfrastruktur in den Verwaltungsregionen Chabarowsk und Primorje in den Jahren 2021–2025 sehen die Schaffung benötigter Voraussetzungen vor, um Gas zu dem im Bau befindlichen HKW-4 in Chabarowsk zuzuführen und das HKW-2 in Wladiwostok auszubauen.

Darüber hinaus abreitet Gazprom gemäß Aufträgen des Präsidenten der Russischen Föderation, Vladimir Putin, daran, Verbraucher in der Republik Burjatien, der Verwaltungsregion Transbaikal und der im Verwaltungsgebiet Amur gelegenen Stadt Tynda an Gasnetze anzuschließen und die Ferngasleitungen Power of Siberia und Sachalin – Chabarowsk – Wladiwostok miteinander zu verbinden.

Die Frage über die Erweiterung der Gastransportinfrastruktur sowie die Entwicklung des Gasversorgungssystems und den Ausbau der Erdgasinfrastruktur in Ostsibirien und im Fernen Osten, einschließlich Stromerzeugungsobjekten, wird ferner dem Aufsichtsrat der PAO Gazprom zur Prüfung vorgelegt.

Der Vorstand genehmigte des Weiteren eine aktualisierte Fassung des Konzeptes zur Gazprom-Beteiligung am Ausbau der Erdgasinfrastruktur in Subjekten der Russischen Föderation.

Der Vorstand billigte das Komplexe Zielprogramm zur Modernisierung und technischen Neuausrüstung von Energieobjekten der Gazprom für die Jahre 2024–2028. Das in diesem Dokument verankerte Ziel besteht darin, eine weitere Steigerung der Verlässlichkeit und Effizienz beim Betrieb von Energieversorgungssystemen an Produktionsstandorten des Konzerns zu gewährleisten. Gemeint sind nämlich Systeme für Wärme-, Strom- und Wasserversorgung sowie Systeme für Wasserentsorgung in Gazprom-Produktionsstätten.

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