Gazprom und Chinas CNPC unterzeichneten ein Dokument über zusätzliche russische Gaslieferungen über die Ostroute bis Jahresende 2023

PRESSEMITTEILUNG

Heute fand in Peking ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem Verwaltungsratsvorsitzenden der CNPC (China), Dai Houliang, statt.

Die Seiten erörterten ein breites Spektrum von Fragen der bilateralen strategischen Zusammenarbeit. Insbesondere wurden die zuverlässigen Gaslieferungen aus Russland nach China über die Ostroute – durch die Gaspipeline Power of Siberia – hoch gewürdigt.

Gesondertes Augenmerk wurde der Umsetzung des Projekts zu Lieferungen über die fernöstliche Route gewidmet. Gegenwärtig erfolgen Projektierungsarbeiten für eine entsprechende Gaspipeline.

Alexey Miller informierte Dai Houliang über den Verlauf der Projektarbeiten bezüglich des Vorhabens für die Gaspipeline Soyuz Vostok auf dem Territorium der Mongolei. Sie wird zu einer Fortsetzung der perspektivischen russischen Gaspipeline Power of Siberia 2.

Während des Treffens wurde das erfolgreiche Zusammenwirken der Unternehmen auch hinsichtlich anderer Richtungen inklusive der Zusammenarbeit in den Bereichen Untergrundspeicherung von Gas, wissenschaftlich-technische Entwicklung und Schulung von Personal erwähnt.

Im Verlauf der Begegnung signierten Gazprom und CNPC eine Zusatzvereinbarung zum Kaufvertrag für Erdgas über die Ostroute, die einen zusätzlichen Umfang russischer Gaslieferungen nach China bis Ende dieses Jahres vorsieht.

Gazprom und CNPC unterzeichneten gleichfalls eine aktualisierte Fassung des Abkommens über Zusammenarbeit auf dem Gebiet der gegenseitigen Anerkennung von Industrienormen und Ergebnissen der Konformitätsbewertung anstelle des seit dem Jahr 2016 geltenden.

„Die Gespräche hinsichtlich aller Fragen zur Zusammenarbeit im Gassektor verliefen in einem sehr konstruktiven und inhaltsreichen Geiste. In diesem Jahr hat die Zunahme der Gaslieferungen durch die Pipeline Power of Siberia im Vergleich zum analogen Zeitraum des Vorjahres bereits 46,6 Prozent ausgemacht. Gazprom ist bereit, auch weiterhin Lieferungen zu forcieren und chinesische Partner über die vereinbarten Routen mit Erdgas zuverlässig zu versorgen“, sagte Alexey Miller.

Hintergrundinformation

Die staatliche Öl- und Gasgesellschaft CNPC agiert als Hauptpartner der Gazprom in China.

Zwischen Gazprom und CNPC besteht ein 30-jähriger Kaufvertrag zu Gaslieferungen über die Ostroute (durch die Gaspipeline Power of Siberia) in einem Umfang von 38 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr. Die feierliche Zeremonie anlässlich des Beginns der erstmaligen Pipelinegaslieferungen aus Russland nach China fand am 2. Dezember 2019 statt.

Im Februar 2022 wurde ein langfristiger Kaufvertrag zu Erdgaslieferungen über die Fernostroute abgeschlossen. Nachdem die Strecke ihre Vollauslastung erreicht hat, sollen Liefermengen von russischem Pipelinegas nach China um zehn Milliarden Kubikmeter steigen und insgesamt 48 Milliarden Kubikmeter jährlich betragen.

2020 begann Gazprom, Möglichkeiten für Gaslieferungen nach China durch die Mongolei in einem Umfang von bis zu 50 Milliarden Kubikmetern Gas jährlich zu prüfen. Im Februar 2022 wurde mit Planungs- und Entwicklungsarbeiten zum Bauprojekt der Ferngasleitung Soyuz Vostok angefangen. Diese Gaspipeline wird durch mongolisches Hoheitsgebiet verlaufen und eine Fortsetzung der aussichtsreichen russischen Gaspipeline Power of Siberia 2 darstellen.

2016 unterzeichneten Gazprom und CNPC ein Abkommen über Zusammenarbeit auf dem Gebiet der gegenseitigen Anerkennung von Industrienormen und Ergebnissen der Konformitätsbewertung. Das Dokument sieht eine gemeinsame Tätigkeit zur Entwicklung von den zwischen den Unternehmen geltenden technischen Standards und deren Anwendung in der Arbeit der Unternehmen vor.

 

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