Gazprom schafft weiterhin Voraussetzungen für den Gasanschluss einer maximalen Anzahl russischer Verbraucher
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Der Aufsichtsrat nahm Informationen über Abläufe bei der Einführung eines sozial orientierten und wirtschaftlich effizienten Systems für den Ausbau der Gasinfrastruktur und die Gasversorgung der Bevölkerung zur Kenntnis.
Es wurde festgestellt, dass Gazprom derzeit die aktualisierten Programme zur Entwicklung der Gasversorgung und zum Ausbau der Gasinfrastruktur für die Jahre 2021–2025 in 72 Subjekten der Russischen Föderation umsetzt. Der Konzern leistet dabei komplexe Arbeiten bis zu den Grenzen einzelner Grundstücke von Verbrauchern, und zwar verlegt und rekonstruiert Gaspipeline-Abzweigungen und Gasverteilerstationen, nimmt deren technische Umrüstung vor sowie baut neue Gasleitungen zwischen bzw. innerhalb von Siedlungen.
Es ist einer erfolgreichen Erfüllung der Fünfjahresprogramme zu verdanken, dass über 977.000 Haushalte und Wohnungen in 5.700 Ortschaften nun erstmals den Zugang zu einer zentralisierten Gasversorgung erhalten werden. Für 4.700 Kesselanlagen soll es dabei möglich sein, mit umweltfreundlichem Brennstoff betrieben zu werden.
In Städten und Siedlungen mit bereits bestehender Gasinfrastruktur befasst sich der Konzern mit der Schaffung neuer Anschlusskapazitäten für die Bevölkerung. Konkret bedeutet dies die Zuleitung von Netzgas bis zu den Grenzen von Privathaushalten und bis zu den Kesselanlagen von Bildungs- und Medizinstätten. Es lohnt sich zu erwähnen, dass sämtliche Arbeiten ohne Eigenfinanzierung seitens der Bürger und dieser Anstalten erfolgen.
Bislang sind zwischen russischen Verbrauchern und dem einheitlichen Betreiber beim Ausbau der Gasinfrastruktur (Gazprom Gazifikatsiya) sowie den regionalen Betreibern und unabhängigen Gasverteilerunternehmen 1,022 Millionen Verträge zum Anschluss an Gasnetze abgeschlossen worden. Gut 740.000 Verträge (72 Prozent) sind bereits erfüllt.
Weitere 359 Verträge zum Nachausbau der Gasinfrastruktur wurden mit Gesundheits- und Bildungseinrichtungen abgeschlossen, wobei 133 davon bereits erfüllt sind.
Der Aufsichtsrat der PAO Gazprom genehmigte die vom Konzern geleistete Arbeit zum Ausbau von Objekten der Gasinfrastruktur, einschließlich der Modernisierung von „gesperrten“ Gasverteilerstationen, deren Kapazitäten voll ausgelastet sind.
Festgestellt wurde, dass Gazprom sich mit der Entwicklung des russischen Gastransportsystems, das eigentlich als weltweit ausgedehnteste gilt, kontinuierlich und umfassend befasst. Maßnahmen, die der Konzern auf diesem Gebiet ergreift, sind vor allem auf eine zuverlässige Belieferung inländischer Kunden mit dem blauen Brennstoff ausgerichtet. 2022–2023 muss Gazprom rund 3.000 Kilometer des linearen Teils von Ferngasleitungen und Pipeline-Abzweigungen sowie über 80 Vorverdichteranlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 1.800 Megawatt und mehr als 130 Gasverteilerstationen (samt modernisierten und umgerüsteten Stationen) gebaut bzw. in Betrieb genommen haben. Mehrere dieser Objekte sind bereits errichtet worden und haben ihre Arbeit erfolgreich aufgenommen.
Im Osten des Landes wird die Pipeline Power of Siberia über ihre gesamte Länge betrieben. Die Gasleitung schafft erforderliche Voraussetzungen, um in den entlang deren Verlaufsstrecke gelegenen Ortschaften die Gasinfrastruktur auszubauen und somit die lokale Bevölkerung stabil mit Gas zu versorgen. Erdgas gelangt in Kesselanlagen und Unternehmen, die sich unter anderem in der Stadt Ziolkowski befinden. Momentan wird es an der Erweiterung der Power of Siberia gearbeitet: Sie soll neue Loop-Leitungen und zusätzliche Verdichterstationen erhalten.
Gazprom baut dazu die Kapazitäten der Gasleitung Sachalin – Chabarowsk – Wladiwostok weiterhin aus. Es sei bemerkt, dass die Erhöhung der Transportleistung dieser Pipeline neben alldem durch eine zunehmende Nachfrage nach Gas seitens Verbraucher in den Verwaltungsregionen Primorje und Chabarowsk bedingt ist.
Um Gaslieferungen an Kunden im Nordwesten des Landes hochzufahren, setzt der Konzern die vorgesehenen Verdichterkapazitäten des Nördlichen Gastransportkorridors planmäßig in Gang. Zudem befassen sich Gazprom-Fachkräfte mit projektvorbereitenden und Planungsarbeiten, um Verbraucher in der Republik Karelien und im Verwaltungsgebiet Murmansk künftighin mit Gas zu beliefern. Im Südlichen Föderationskreis wird derzeit die Ferngasleitung Potschinki – Anapa errichtet, die für die Gasversorgung bestehender und künftiger Verbraucher gedacht ist.
Besonderes Augenmerk der Gazprom gilt der technischen Umrüstung und Modernisierung von Gasverteilerstationen, deren Kapazitäten voll ausgelastet sind. Dies soll es ermöglichen, Leistungsfähigkeiten der Verteilerstationen zu steigern sowie neue Kunden an Gasverteilernetze anzuschließen. 2023 wurden Kapazitäten von den 74 derartigen Stationen erweitert. Es wurde betont, dass solche „gesperrte“ Gasverteilerstationen dabei als kein Hindernis für die Umsetzung von Programmen zum Nachausbau der Gasinfrastruktur gelten.
Der Vorstand wurde damit beauftragt, die Arbeit zur Einführung eines sozial orientierten und wirtschaftlich effizienten Systems für den Ausbau der Gasinfrastruktur und die Gasversorgung der Bevölkerung sowie zum Ausbau von Objekten der Gasinfrastruktur, einschließlich der Modernisierung von „gesperrten“ Gasverteilerstationen, fortzusetzen.
Der Aufsichtsrat nahm Informationen zur Kenntnis über die Implementierung der Standards und Konformitätsbewertungsverfahren des Instituts für technologische Initiativen in der Erdöl- und Erdgasindustrie (INTI) in der Produktionstätigkeit des Konzerns.
Die Tätigkeit des INTI ist darauf ausgerichtet, für den Erdöl- und Erdgassektor in Russland ein einheitliches System für branchenübliche Standardisierung und Konformitätsbewertung auf Weltniveau zu entwickeln.