Dokumente zum Ausbau der Gasinfrastruktur im Osten Russlands wurden signiert
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Eine Gazprom-Delegation mit dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, Vitaly Markelov, an der Spitze nimmt an dem Östlichen Wirtschaftsforum 2023 teil.
Heute wurden mehrere Dokumente unterschrieben, die es bezwecken, östliche Regionen Russlands an eine zentralisierte Gasversorgung anzuschließen.
Gazprom unterzeichnete bilaterale Zeitpläne (Roadmaps) zum Aufbau der Gasversorgung bis 2032 mit der Republik Burjatien und der Verwaltungsregion Transbaikal. Mit dem Verwaltungsgebiet Amur wurde ebenso ein Zeitplan (eine Roadmap) signiert. Diesem Dokument zufolge soll die Erdgasinfrastruktur in der Stadt Tynda bis 2027 entstehen.
Die oben genannten Dokumente wurden im Auftrag des Präsidenten der Russischen Föderation, Vladimir Putin, erstellt.
Die Roadmaps sehen vor, dass Arbeiten zur Versorgung künftiger Verbraucher mit dem blauen Brennstoff etappenweise erfolgen werden. Zunächst werden von den Parteien gemeinsam die geschätzten Verbrauchsmengen ermittelt, wonach die Regionalverwaltungen angepasste voraussichtliche Brennstoff- und Energiebilanzen unter Berücksichtigung des begründeten Gaspreises und geltender Grundsätze des Brennstoffwettbewerbs genehmigen werden. Anschließend sollen aufgrund genehmigter Energiebilanzen Masterpläne zur Gasversorgung und zum Ausbau der Gasinfrastruktur in den erwähnten Regionen auf den aktuellen Stand gebracht werden.
Nachdem eine Entscheidung über Gasversorgungsquellen für die Republik Burjatien und die Verwaltungsregion Transbaikal getroffen wird, gilt als nächster Schritt Folgendes: Ausarbeitung von Szenarien für den Ausbau der Gasinfrastruktur, Bestimmung von vorrangigen Objekten, zu den Gas in erster Linie zuzuführen ist, sowie Vorbereitung von Programmen zur Entwicklung der Gasversorgung und zum Ausbau der Gasinfrastruktur in den Regionen für die Zeit bis einschließlich 2032.
Maßnahmen zur Errichtung der Gasversorgungsnetze in der Stadt Tynda sollen einen Bestandteil des gegenwärtig im Veraltungsgebiet Amur umgesetzten Programms für die Jahre 2021–2025 werden. Darüber hinaus wird es beabsichtigt, dass Gazprom und die Regierung des Verwaltungsgebietes Amur einen Plan für die Gasversorgung von Verbrauchern in der Stadt Tynda erstellen, wobei es der Stadtverwaltung obliegt, den Wärmeversorgungsplan im Hinblick auf die Initiative zur Umstellung bestehender Kesselanlagen auf Gas und zum Bau neuer Heizwerke zu aktualisieren.
Des Weiteren unterzeichneten Gazprom und das Verwaltungsgebiet Amur einen komplexen Zeitplan zum Anschluss der Stadt Swobodny an eine zentralisierte Gasversorgung. Dieses Dokument zielt darauf ab, die Bemühungen des Konzerns und der Region bei der Umrüstung von 27 kommunalen Kesselanlagen auf Erdgas zu synchronisieren (Umrüstungsmaßnahmen stehen auf dem laufenden Programm für die Jahre 2021–2025).
Der komplexe Zeitplan legt fest, wann Gazprom Gasverteilungsleitungen zu Kesselanlagen verlegen muss und wann die regionale Verwaltung Kesseltechnik auf die Gasabnahme vorzubereiten hat.
Gazprom Mezhregiongaz, die Regierung des Verwaltungsgebietes Irkutsk und Irkutsk Oil Company (INK) unterzeichneten ein Abkommen über Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Entwicklung der Gasversorgung und des Ausbaus der Erdgasinfrastruktur in der Stadt Ust-Kut.
Die Zuleitung von Netzgas an Verbraucher in der Stadt ist vorgesehen im momentan laufenden Programm zur Entwicklung der Gasversorgung und zum Ausbau der Erdgasinfrastruktur in dem Verwaltungsgebiet Irkutsk für die Jahre 2021–2025. Aktivitäten der Partner bei der Umsetzung dieses Projektes werden in dem bereits erwähnten Abkommen über Zusammenarbeit geregelt.
Nach Maßgabe des Dokuments soll INK mittels einer Pipeline-Abzweigung die Öl- und Gaskondensatlagerstätte Markowskoje und die Gasverteilerstation Ust-Kutskaja verbinden und ferner eine zwischen Siedlungen verlaufende Gasleitung bis zur Stadt Ust-Kut verlegen. Zu diesem Zweck wird Gazprom Gasverteilernetze mit einer Gesamtlänge von über 160 Kilometern zur Belieferung von Gasabnehmern in der Stadt errichten. Die Regierung des Verwaltungsgebietes ist bereit, möglichst günstige Voraussetzungen für den Bau der Erdgasinfrastruktur zu schaffen und die Etablierung eines für deren Betrieb zuständigen Gasverteilerunternehmens zu überwachen.
Schließlich werden etwa 3.000 Haushalte, drei Kesselanlagen sowie Sozialobjekte und Betriebe in der Stadt Zugang zu einer zentralisierten Gasversorgung erhalten. Unter anderem werden die mit Kohle arbeitenden Kesselanlagen „Lena“ und „Zentralnaja“, die den zentralen Teil der Stadt mit Fernwärme versorgen, auf den umweltfreundlichen Kraftstoff umgestellt.