Subow-Seitenflügel des Katharinenpalastes in Zarskoje Selo nach umfangreicher Restaurierung mit Gazprom-Unterstützung eröffnet
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Im Staatlichen Museumsreservat Zarskoje Selo (Sankt Petersburg, Puschkin) fand heute eine feierliche Eröffnung von Innenräumen des Subow-Seitenflügels im Katharinenpalast nach ihrer umfangreichen Restaurierung statt. Das Vorhaben wurde mit Unterstützung der PAO Gazprom umgesetzt.
An der Eröffnungsfeier nahmen teil: Alexey Miller, Vorstandsvorsitzender der PAO Gazprom, und Olga Taratynova, Direktorin des Staatlichen Museumsreservats Zarskoje Selo.
Der Subow-Seitenflügel wurde Ende des 18. Jahrhunderts nach einem Entwurf des Architekten Georg Veldten errichtet. Dort befanden sich Privaträume der Kaiserin Katharina die Große, und zwar acht Säle, deren Ausstattung von den Architekten Charles Cameron und Giacomo Quarenghi gewählt wurde. Während des Großen Vaterländischen Krieges war die komplette Innenausstattung dieser Säle verloren gegangen.
Im Ergebnis eines mehrstufigen Forschungsprozesses sowie dank sorgfältiger Archivrecherchen und fünf Jahre Bemühungen von Petersburger Restauratoren wurden Innenräume absolut originalgetreu nachgebildet. Die Restaurierung umfasste Stuckbeschichtung, Vergoldung sowie Holzschnitz-, Maler- und Gießarbeiten. Dabei wurden 200 Fachleute einbezogen. In den Sälen wurden 474 Quadratmeter Parkettboden wiederhergestellt und über 1.000 Quadratmeter Spiegel verbaut.
Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Museumsreservat Zarskoje Selo und dem Gazprom-Projekt „Freunde von Sankt Petersburg“ eine Reihe von Fachworkshops zu Themen Malerei und Gips im Laufe von Restaurationsarbeiten durchgeführt. Die Teilnehmer dieser Veranstaltungen bekamen die einmalige Gelegenheit, den Ablauf von Arbeiten persönlich zu verfolgen und Geheimnisse der Profis kennenzulernen.
Private Säle der Kaiserin Katharina die Große im Subow-Seitenflügel sind ab dem 25. Dezember 2024 für Besucher zugänglich.
Interieure des Seitenflügels sollen weiter ergänzt werden. So kamen früher bei der Einrichtung des Chinesischen Saals, des größten hinsichtlich der Fläche, originale chinesische Lacktafel zum Gebrauch. Momentan arbeiten chinesische Meister, die diese traditionelle Kunst beherrschen, an deren Nachbildung. Dies erfolgt unter Teilnahme von Gazprom.
„Gazprom und Zarskoje Selo verbindet eine jahrelange fruchtbare Zusammenarbeit. Seit Jahren wurden von uns mehrere Projekte umgesetzt. Einige von denen müssen heute selbstverständlich und unbedingt nochmals genannt werden. Das sind Wiederherstellungsarbeiten an der Schlosskirche der Auferstehung Christi im Katharinenpalast. Weiter geht Bernsteinzimmer. Noch dazu Lyoner Saal. Und Meisterwerke der Weltkultur, mit denen die Goldene Enfilade des Katharinenpalastes versehen ist.
Heute präsentieren wir ein umfangreiches Projekt, an dessen Umsetzung wir im Laufe von fünf Jahren gearbeitet haben. Wir geben dem Katharinenpalast die Innenausstattung von Privaträumen der Kaiserin Katharina die Große im Subow-Seitenflügel zurück“, sagte Alexey Miller.
„Es ist echt unmöglich, private Säle von Katharina der Großen wiederherzustellen. So war die Meinung seit fast 80 Jahren. Heute können wir den Traum mehrerer Genrationen von Museumsfachleuten sowie von Millionen Bürgern unseres Landes verwirklichen. Die Rede ist von den restaurierten Interieuren des Katharinenpalastes, die im Großen Vaterländischen Krieg schwer gelitten haben und die ein hervorragendes Kunstwerk darstellen. Dies säkulare Ereignis, diese beispiellose epische Geschichte sind nur dank Bemühungen von Hunderten Menschen, vor allem Museumsarbeitern und Restauratoren, möglich. Unsere besondere Dankbarkeit drücken wir gegenüber dem Konzern Gazprom aus, der uns eine planmäßige, nachdenkliche, rücksichtsvolle und verantwortungsvolle Unterstützung geleistet hat. Katharina die Große schrieb über ihre Räume, dass alle sich beeilt haben, sie zu besuchen, weil noch nie etwas Ähnliches gesehen haben. Heute können wir mit Zuversicht sagen, dass es so etwas weltweit noch nicht gibt“, sagte Olga Taratynova.
Hintergrundinformation
Das Staatliche Museumsreservat Zarskoje Selo ist ein herausragendes Denkmal der Weltarchitektur und Gartenkunst des 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Den Mittelpunkt des Schlossparkensembles bildet der Große Palast von Zarskoje Selo (Katharinenpalast), ein Bauwerk im russischen Barockstil.
Im Juni 2021 unterzeichneten Gazprom und das Staatliche Museumsreservat Zarskoje Selo eine Kooperationsvereinbarung zur Bewahrung des Kulturguts und zur Entwicklung des Staatlichen Museumsreservats Zarskoje Selo.
Seit 2016 wurden Restaurationsarbeiten an der Schlosskirche der Auferstehung Christi im Katharinenpalast mit Unterstützung der PAO Gazprom ausgeführt, die im Dezember 2021 abgeschlossen wurden. Zwischen 2018 und 2021 wurden Arbeiten an der Nachbildung des Lyoner Saals im Katharinenpalast, dessen Inneneinrichtung im Großen Vaterländischen Krieg schwer Schaden gelitten hatte, vorgenommen.
2019 nahm das Staatliche Museumsreservat Zarskoje Selo die Umsetzung des Restaurierungsprojektes „Katharina die Große. Privatsphäre” mit Gazprom-Unterstützung in Angriff. Das Projekt sieht die Wiederherstellung der Innenausstattung von Privaträumen von Katharina der Großen im Subow-Seitenflügel des Katharinenpalastes vor.
Das multifunktionale soziale Projekt der PAO Gazprom ‚Freunde von Sankt Petersburg” wird seit 2020 umgesetzt. Die Mission des Projektes ist es hauptsächlich, einen Beitrag zur Bewahrung des kulturellen Erbes und der historischen Identität von Sankt Petersburg in der modernen Welt zu leisten.