Aufsichtsrat besprach Auswirkungen von Ereignissen des Jahres 2024 auf langfristige Entwicklungsprognose für den weltweiten Energiemarkt

PRESSEMITTEILUNG

Der Aufsichtsrat der PAO Gazprom nahm Informationen über die Auswirkung von Ereignissen des Jahres 2024 auf die langfristige Entwicklungsprognose hinsichtlich des weltweiten Energiemarktes zur Kenntnis.

Der Verbrauch von Öl, Gas und Kohle erreichte seinen historischen Höchststand
Der Verbrauch von Öl, Gas und Kohle erreichte seinen historischen Höchststand

Der Verbrauch von Öl, Gas und Kohle erreichte seinen historischen Höchststand

Es wurde hervorgehoben, dass unter Umständen geopolitischer Instabilität und steigender Aufmerksamkeit für Energiesicherheitsfragen weiter zunehmende Nachfrage nach konventionellen Energien zum Hauptergebnis 2024 im globalen Energiesektor geworden ist. Der Verbrauch von Öl, Gas und Kohle erreichte seinen historischen Höchststand. Laut ersten vorläufigen Schätzungen hat der weltweite Gasverbrauch aufgrund von Jahresergebnissen 2024 um mehr als 100 Milliarden Kubikmeter zugenommen. Den größten Zuwachs sicherten dabei Russland, China und Indien.

Russisches Gas, vor allem Pipelinegas der Gazprom, spielt eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung zuverlässiger Gasversorgung in der VR China. Am 1. Dezember des laufenden Jahres hat Gazprom die Tageslieferungen von Gas nach China durch die Pipeline Power of Siberia vorzeitig auf das maximale Vertragsniveau gebracht. Das Projekt für Gaslieferungen über die zweite bzw. fernöstliche Route wird weiterhin strikt nach Zeitplan umgesetzt. Auf lange Sicht wird ein andauerndes beschleunigtes Wachstum des Gasverbrauchs in China erwartet.

Ein höherer Verbrauch von Gas im Jahr 2024 wurde ebenso in einigen Ländern des Zentralasiens, und zwar in Kasachstan, Usbekistan und Kirgisistan, angezeigt. Diese Staaten bauen ihre Zusammenarbeit mit Gazprom auf dem Gebiet der russischen Importe von Pipelinegas sukzessiv aus.

Als einzige Region der Welt, in der ein rückläufiger Gasverbrauch zu beobachten war, erwiesen sich die Länder der Europäischen Union und Großbritannien. Die Maßnahmen dieser Staaten zielen darauf ab, die Nachfrage nach dem blauen Brennstoff künstlich zu unterdrücken, oft zum Nachteil der eigenen Wirtschaft. Die Folgen solch einer EU-Politik sind ein weiter sinkender Gaskonsum, Stilllegung energieintensiver Betriebe und Verlagerung von Produktionskapazitäten in andere Regionen der Welt.

Es ist damit zu rechnen, dass der Erdgasverbrauch in Europa weiter schrumpfen wird, wobei das Tempo eines solchen Rückganges vor allem von nachfolgenden politischen Entscheidungen abhängen wird. Da die eigene Ressourcenbasis Europas so gut wie erschöpft ist, ist dort ein Wachstum der Erdgasförderung auf lange Sicht kaum zu erwarten.

Energiesysteme, die auf Erdgas und langfristigen Verträgen basieren, haben ihre Widerstandsfähigkeit bewiesen, was in Zeiten globaler Marktschwankungen besonders wertvoll ist. Experten erwarten, dass Erdgas in der Perspektive eine grundlegende Rolle in der internationalen Energiewirtschaft übernimmt.

Die Gazprom, die über die weltweit größten Vorräte des effizienten und umweltschonenden Erdgases verfügt, beabsichtigt es, die Entwicklung ihrer Geschäftstätigkeit unter Berücksichtigung gegenwärtiger Trends auf dem globalen Energiemarkt schrittweise fortzusetzen.

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