Gazprom verstärkt die technologische Souveränität Russlands
Pressemitteilung
Heute wurden im Rahmen des Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums 2024 Dokumente zur Entwicklung und Herstellung einheimischer Anlagen und Ausrüstungen für den Brennstoff- und Energiekomplex Russlands unterzeichnet.
Die systematische Zusammenarbeit der Gazprom mit russischen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen fördert die Verstärkung der technologischen Souveränität Russlands.
Der Vorstandsvorsitzende der PAO Gazprom, Alexey Miller und die Oberhäupter von drei Subjekten der Russischen Föderation – den Verwaltungsgebieten Astrachan, Tomsk und Woronesch – signierten Roadmaps für den erweiterten Einsatz von hochtechnologischen, darunter importsubstituierenden Erzeugnissen im Interesse der PAO Gazprom.
Die Dokumente sind für die Jahre 2024–2027 bestimmt.
Die Regionen werden zusammengefasste Angebote von Unternehmen zur Herstellung von Spitzenanlagen und –ausrüstungen für den Einsatz auf Gazprom-Projekten vorbereiten. Der Konzern wird die Möglichkeiten der Unternehmen analysieren, die Übereinstimmung der angebotenen Erzeugnisse mit den technischen Anforderungen des Konzerns, aber auch die Bedürfnisse der Tochtergesellschaften der Gazprom beurteilen. Die Erzeugnisse, die erfolgreich zertifiziert werden, sollen für einen Einsatz auf den Objekten der Gazprom und zur Teilnahme an Beschaffungsverfahren zugelassen werden.
Mit dem Verwaltungsgebiet Astrachan ist erstmals eine Roadmap unterzeichnet worden, mit den Verwaltungsgebieten Woronesch und Tomsk sind die geltenden aktualisiert worden.
Die Realisierung von Roadmaps mit russischen Regionen bringt spürbare Ergebnisse. Unternehmen des Verwaltungsgebietes Woronesch haben beispielsweise zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Herstellung von am Bohrlochmund untergebrachten Ausrüstungen sowie untertägigen Sondenausrüstungen für Gasförderung organisiert und begonnen. Betriebe des Verwaltungsgebietes Tomsk stellen Telekommunikationsanlagen für die Absicherung der Nachrichtenverbindungen auf den Objekten der Gazprom, aber auch axiale Pumpschutz- und Regulierventile für die Steuerung von Gasströmen her.
Eine Reihe von Dokumenten wurde im Beisein von Alexey Miller unterzeichnet.
Gazprom und CenterEngineering signierten ein Abkommen über Zusammenarbeit.
Die Seiten werden speziell für die Bedürfnisse des Brennstoff- und Energiekomplexes Russlands einen neuen stationären Gasturbinenantrieb mit einer Leistung von zehn Megawatt entwickeln und fertigen. In der Perspektive werden auf seiner Grundlage Antriebe mit einer Leistung von sechs bis 25 Megawatt entwickelt.
Gasturbinenantriebe unterschiedlicher Leistung werden in Verdichterstationen für die Förderung und den Transport von Gas, auf Objekten der Energiewirtschaft – für die Erzeugung von Elektroenergie – eingesetzt. Geplant ist, die neue Entwicklung bei der Rekonstruktion der vorhandenen Infrastruktur und auf perspektivreichen Objekten zu nutzen.
Das Abkommen sieht gleichfalls vor, dass CenterEngineering die komplexe technische Wartung und Generalüberholung von Anlagen und Ausrüstungen der Gazprom-Verdichterstationen gewährleisten wird.
Gazprom, Gazprombank und das Russische Quantenzentrum unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung.
Die Seiten werden zu Fragen der Entwicklung hochtechnologischer Lösungen sowie von Anlagen und Ausrüstungen auf der Basis von Quantentechnologien – wissenschaftlichen Spitzenentwicklungen, die es erlauben, die Verarbeitung eines großen Umfangs von Daten auf ein prinzipiell neues Niveau zu bringen – zusammenwirken.
Unter den perspektivreichen Richtungen für die Zusammenarbeit ist die Anwendung von Quantentechnologien für das geologische Modellieren, die Optimierung von technologischen Prozessen für die Förderung, den Transport und die Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen, aber auch für die Diagnostik von Anlagen und Ausrüstungen des Brennstoff- und Energiekomplexes sowie für die Organisierung geschützter Fernmeldekanäle.
Gazprom Shelfproject und die Maschinenbau-Division des Staatskonzerns Rosatom signierten ein Abkommen über Zusammenwirken.
Gazprom Shelfproject ist ein einheitliches Kompetenzzentrum für die Realisierung von Offshore-Öl-/Gas-Projekten der Gazprom-Gruppe auf dem Kontinentalschelf Russlands.
Geplant wird, die Produktionsaktiva von Gazprom Shelfproject unter anderem für den Transport von Gehäusen für schwimmende Energieblöcke, die von Rosatom hergestellt werden, einzusetzen.
Gazprom 335, die Russische Staatliche Gubkin-Universität für Erdöl und Gas (Nationale Forschungsuniversität) und das Werk „70 Jahre des Sieges“ aus Nischni Nowgorod unterschrieben ein Abkommen über Zusammenarbeit.
Die Seiten beabsichtigen, eine Ausbildung von Spezialisten auf dem Gebiet des hochtechnologischen Maschinenbaus für Unternehmen des Brennstoff- und Energiekomplexes Russlands vorzunehmen.
Dafür wird auf der Basis der Russischen Staatlichen Gubkin-Universität für Erdöl und Gas (Nationale Forschungsuniversität) ein entsprechendes Wissenschafts- und Ausbildungszentrum gebildet, ausgearbeitet werden Programme für eine berufliche Weiterbildung.
Gazprom und Alfa-Bank signierten ein Memorandum über Zusammenarbeit.
Die Seiten planen, das Zusammenwirken hinsichtlich einer Reihe von Richtungen zu erweitern, darunter zu Fragen der Gewinnung einer Unternehmens- und Projektfinanzierung durch Unternehmen der Gazprom-Gruppe sowie zur Abwicklung von Geldgeschäften.
Hintergrundinformation
Das Petersburger Internationale Wirtschaftsforum 2024 findet vom 5. bis 8. Juni im Kongress- und Messezentrum EXPOFORUM statt. Das Leitthema des Forums lautet „Bildung neuer Wachstumsbereiche als Eckpfeiler einer multipolaren Welt“.