Dokumente zur Entwicklung der Gasversorgung sowie zum Ausbau der Erdgasinfrastruktur und des Marktes für Erdgasfahrzeuge in russischen Regionen wurden unterzeichnet

PRESSEMITTEILUNG

Heute wurden im Rahmen des Petersburger Internationalen Gasforums 2024 mehrere Dokumente zur Entwicklung der Gasversorgung sowie zum Ausbau der Erdgasinfrastruktur und des Marktes für Erdgasfahrzeuge in Regionen Russlands signiert.

Erdgas ist der sparsamste und umweltfreundlichste Kraftstoff, der bei der Energieversorgung von Haushalten und industriellen Kesselanlagen sowie in Verkehrsmitteln zum Einsatz kommt. Die Gazprom-Tätigkeit zielt darauf ab, erforderliche Voraussetzungen zu schaffen, damit so viele russische Bürger wie möglich von Vorteilen des Erdgases profitieren könnten.

Der Vorstandsvorsitzende der PAO Gazprom, Alexey Miller, und der Gouverneur des Jüdischen Autonomen Gebiets, Rostislav Goldstein, signierten einen Zeitplan (eine Roadmap) zum Anschluss der Stadt Birobidschan an die Gasleitung Belogorsk – Chabarowsk bis 2032.

Rostislav Goldstein und Alexey Miller
Rostislav Goldstein und Alexey Miller

Rostislav Goldstein und Alexey Miller

Die Seiten werden prognostizierte Nachfrage nach Gas beweisen und eine umfassende Liste von Verbrauchern in Birobidschan erstellen. Anhand der erhobenen Daten sowie unter Berücksichtigung des wirtschaftlich begründeten Gaspreises und geltender Grundsätze des Brennstoffwettbewerbs soll die voraussichtliche Brennstoff- und Energiebilanz der Region angepasst werden. Die Parteien beabsichtigen es, auf Grundlage der aktualisierten Energiebilanz ein Programm zur Entwicklung der Gasversorgung und zum Ausbau der Erdgasinfrastruktur im Jüdischen Autonomen Gebiet zu erstellen. Dieses Programm soll konkrete Schritte zur Gasversorgung von Birobidschan umfassen.

Der Gazprom-Konzern plant, sich mit Maßnahmen zum Ausbau der Gasinfrastruktur für städtische Verbraucher zu befassen, während regionale Behörden für die Vorbereitung von Verbrauchern auf die Gasabnahme zuständig sein werden.

Alexey Miller und der Gouverneur der Verwaltungsregion Krasnojarsk, Mikhail Kotyukov, unterzeichneten einen Zeitplan (eine Roadmap) zum Aufbau der Gasversorgung in der Region. Das Dokument sieht Maßnahmen zur Errichtung von Gasversorgungsnetzen in der Stadt Krasnojarsk bis 2028 vor.

Mikhail Kotyukov und Alexey Miller
Mikhail Kotyukov und Alexey Miller

Mikhail Kotyukov und Alexey Miller

Früher hat Gazprom mögliche Varianten für eine netzferne Gasversorgung anhand verflüssigten Erdgases (LNG) geprüft, weil notwendige Gastransportinfrastruktur für die Gewährleistung einer Netzgasversorgung von Verbrauchern in Krasnojarsk fehlte. Gleichzeitig trifft der Konzern erforderliche Vorbereitungen auf die Planung einer Ferngasleitung, die Netzgas aus dem staatlichen Einheitlichen Gasversorgungssystem an Abnehmer in Krasnojarsk transportieren soll.

Die Roadmap zum Aufbau der Gasversorgung wird in einige wesentliche Abschnitte gegliedert. In erster Linie sollen eine Liste von LNG-Abnehmern aufgenommen sowie eine voraussichtliche Brennstoff- und Energiebilanz der Region für die Dauer bis 2035 unter Berücksichtigung des begründeten Gaspreises und geltender Grundsätze des Brennstoffwettbewerbs erstellt werden. Gazprom bezweckt, ein Vorhaben zur Errichtung einer komplexen Produktionsstätte für die Herstellung von verflüssigtem Erdgas sowie einschlägiger Systeme für dessen Abnahme, Speicherung und Regasifizierung auszuarbeiten.

Ferner werden die Seiten ein Programm zur Entwicklung der Gasversorgung und zum Ausbau der Gasinfrastruktur in der Verwaltungsregion Krasnojarsk für die Jahre 2026–2030 vorbereiten und genehmigen. Dieses Programm soll geplante Schritte zur netzfernen Gasversorgung von Verbrauchern einschließen. Bestimmte Objekte, die an eine zentralisierte Gasversorgung angeschlossen werden, sollen auch ins Programm aufgenommen werden, sobald eine endgültige Investitionsentscheidung zur neuen Ferngasleitung getroffen worden ist.

Etliche Roadmaps für das Jüdische Autonome Gebiet und die Verwaltungsregion Krasnojarsk wurden erstellt, um Aufträgen des Präsidenten der Russischen Föderation, Vladimir Putin, nachzukommen.

Darüber hinaus unterzeichneten Alexey Miller und Mikhail Kotyukov ein Abkommen, das die erweiterte Nutzung von Erdgas als Kraftstoff vorsieht. Dieses Dokument bezweckt unter anderem die Verbesserung der Umweltqualität in dieser Region.

Die Seiten beabsichtigen es, alle Optionen auszuloten, um gemeinsame Projekte zur Umstellung des regionalen Verkehrs auf Erdgas bewerkstelligen zu können. Konkrete Schritte und Fristen für die Umsetzung solcher Vorhaben sollen in einer einschlägigen Roadmap verzeichnet werden.

Alexey Miller und Alexey Besprozvannykh, Gouverneur des Verwaltungsgebietes Kaliningrad, signierten eine Kooperationsvereinbarung.

Alexey Besprozvannykh und Alexey Miller
Alexey Besprozvannykh und Alexey Miller

Alexey Besprozvannykh und Alexey Miller

Die Partner haben es vor, ihre Zusammenarbeit in mehreren Geschäftsfeldern fortzuführen. So garantiert die Gazprom ihrerseits Folgendes: weitere zuverlässige Gasversorgung von Abnehmern im Verwaltungsgebiet Kaliningrad, Fortsetzung von Maßnahmen zum Ausbau der Gasinfrastruktur in Städten und Siedlungen sowie Entwicklung des Marktes für Erdgasfahrzeuge in dieser Region.

Die Regierung dieses Subjektes der Russischen Föderation übernimmt dabei folgende Aufgaben: Beistandsleistung für Gazprom bei der Verwirklichung diverser Vorhaben, Ausbau des munizipalen Fuhrparks für erdgasbetriebene Transportmittel sowie Stärkung der Zahlungsdisziplin bei Verbrauchern von Erdgas.

Alexey Miller sowie der Gouverneur des Verwaltungsgebietes Wolgograd, Andrey Bocharov, und der Generaldirektor der Aktiengesellschaft RariTEK Holding, Rafael Batyrshin, haben ein Abkommen über Zusammenwirken mit ihren Unterschriften versehen. Diese Urkunde setzt sich einen erweiterten Einsatz von Erdgas in der Agrarindustrie dieser Region zum Ziel.

Andrey Bocharov, Alexey Miller und
Rafael Batyrshin
Andrey Bocharov, Alexey Miller und
Rafael Batyrshin

Andrey Bocharov, Alexey Miller und Rafael Batyrshin

Gazprom erklärt sich bereit, Agrarproduzente mit komprimiertem (verdichtetem) oder verflüssigtem Erdgas zu beliefern, wobei RariTEK Holding ihnen Landmaschinen, für die Erdgas als Kraftstoff dient, liefern wird. Die Verwaltung dieser Region wird ferner den Marktteilnehmern ihre Unterstützung leisten.

In Fortführung der oben genannten Vereinbarung wurde im Beisein von Alexey Miller eine Roadmap zwischen Gazprom Helium Service, dem Verwaltungsgebiet Wolgograd und der Aktiengesellschaft RariTEK Holding unterschrieben.

In diesem Dokument sind konkrete Maßnahmen zur Umstellung regionaler Landmaschinen und Technik auf verflüssigtes Erdgas aufgelistet.

Im Beisein von Alexey Miller wurden einige weitere Unterlagen verabschiedet.

Gazprom Helium Service und UK Polyus unterzeichneten ein Abkommen über Zusammenarbeit. Die Partner werden nun prüfen, ob für die Umsetzung eines Pilotprojektes zur Umstellung der Tagebautechnik auf LNG und zur netzfernen Gasversorgung von Kesselanlagen des Goldbergbauunternehmens Polyus Aldan in der Republik Sacha (Jakutien) die Möglichkeit besteht.

Gazprom und Regierungen von zwei weiteren Subjekten der Russischen Föderation (Stadt Sankt Petersburg und Verwaltungsgebiet Leningrad) signierten Maßnahmenpläne (Roadmaps) zur Synchronisierung von Arbeiten an der Entwicklung von Märkten für Erdgasfahrzeuge.

Sergey Kharlashkin, stellvertretender
Regierungsvorsitzender des
Verwaltungsgebietes Leningrad für
Verkehr und Brennstoff- und
Energiekomplex, und Vitaly Markelov
Sergey Kharlashkin, stellvertretender
Regierungsvorsitzender des
Verwaltungsgebietes Leningrad für
Verkehr und Brennstoff- und
Energiekomplex, und Vitaly Markelov

Sergey Kharlashkin, stellvertretender Regierungsvorsitzender des Verwaltungsgebietes Leningrad für Verkehr und Brennstoff- und Energiekomplex, und Vitaly Markelov

Diese Dokumente wurden in Fortführung der bisher geltenden Vereinbarungen abgeschlossen. Die Roadmap für Sankt Petersburg erstreckt sich über die Jahre 2024–2027, für das Verwaltungsgebiet Leningrad über die Jahre 2024–2026.

Kirill Polyakov, Vizegouverneur von Sankt
Petersburg, und Vitaly Markelov
Kirill Polyakov, Vizegouverneur von Sankt
Petersburg, und Vitaly Markelov

Kirill Polyakov, Vizegouverneur von Sankt Petersburg, und Vitaly Markelov

Es ist vorgesehen, dass die Partner erforderliche Voraussetzungen für die Umstellung von Verkehrsmitteln auf Erdgas auch weiterhin schaffen werden. So obliegt es der Gazprom, ihre Tätigkeit zum Ausbau des Erdgastankstellennetzes in städtischen und regionalen Gebieten fortzusetzen. Die Regierungen von Sankt Petersburg und dem Verwaltungsgebiet Leningrad verpflichten sich wiederum, den Konzern Gazprom sowie Fahrzeugbesitzer zu unterstützen und erforderliche Schritte einzuleiten, um die Anzahl von Transportmitteln, für die Erdgas als Kraftstoff dient, zu vergrößern.

Am Standort des Petersburger Internationalen Gasforums 2024 sind für Besucher neue Modelle erdgasbetriebener Transportmittel und Maschinen, die für den Gazprom-Bedarf entwickelt wurden, präsentiert.

Spezialisten des Automobilwerkes Gorki haben zum Beispiel zwei Modelle von Spezialfahrzeugen, deren Motoren mit komprimiertem (verdichtetem) Erdgas, also CNG, gefüttert werden, hergestellt. Gedacht sind diese Transportmittel für die Beförderung von Mitarbeitern samt Ausrüstungen und Werkzeugen zu Objekten der Gaswirtschaft, damit sie dort Wartungs-, Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten durchführen. Die Fahrzeuge zeichnen sich durch ein modernes, hochtechnologisches Design aus.

Das Unternehmen AMK Standart stellte seine mit CNG und LNG betriebenen Baumaschinen vor. Das sind nämlich Mustermodelle eines Baggerladers und eines Großbaggers sowie ein Mustermodell einer Planierraupe. Diese Technik könnte potenziell an Objekten der Gazprom-Gruppe zum Einsatz kommen.

CNG- und LNG-betriebene Baumaschinen
CNG- und LNG-betriebene Baumaschinen

CNG- und LNG-betriebene Baumaschinen

Hintergrundinformation

Das Petersburger Internationale Gasforum 2024 findet vom 8. bis 11. Oktober im Kongress- und Messezentrum EXPOFORUM statt.

 

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