Gazprom stattet eigene Verarbeitungsbetriebe mit russischen Technologien, Anlagen und Materialien aus

PRESSEMITTEILUNG

Der Vorstand der PAO Gazprom nahm Informationen zur Kenntnis über die vom Konzern geleistete Arbeit, die den Verarbeitungskomplex von Gazprom technologisch unabhängig machen soll.

Es wurde darauf hingewiesen, dass es ein strategisch relevantes Geschäftsfeld der Gazprom ist, die Verarbeitung von Erdgas und anderen Kohlenwasserstoffen in Russland zu entwickeln. Zu diesem Zweck nutzt die Gazprom verstärkt das Potenzial der russischen Wissenschaft und Industrie, indem sie die im Inland hergestellten fortschrittlichen Ausrüstungen und Materialien aktiv einsetzt, um einen reibungslosen Betrieb bereits bestehender Kapazitäten zu gewährleisten und neue Projekte des Konzerns erfolgreich umzusetzen.

Tschernomyrdin-Werk zur Kondensatstabilisierung Surgut
Tschernomyrdin-Werk zur Kondensatstabilisierung Surgut

Tschernomyrdin-Werk zur Kondensatstabilisierung Surgut

So wurde im Rahmen des Petersburger Internationalen Gasforums 2024 eine neue Anlage zur Entäthanisierung von Kondensat (AEK-1) im Urengoi-Werk zur Kondensataufbereitung für den Transport in Gang gesetzt. Diese Anlage ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass alle Ausrüstungen, mit denen sie ausgestattet ist, aus russischen Betrieben stammen. Darüber hinaus wurde am Standort der AEK-1 ein fortgeschrittenes verteiltes Steuerungssystem mit Sicherheitsabschaltung von Anlagen zur Aufbereitung von Kohlenwasserstoffen, das gleichfalls aus inländischer Produktion ist, implementiert. Das System kam in der AEK-1 erstmals in Russland zum Einsatz.

Es sei bemerkt, dass in bestehenden Betrieben des Konzerns planmäßige Reparaturarbeiten und Generalüberholungen erfolgen. Im Rahmen dieser Aktivitäten werden ausländische Ausrüstungen, deren Einsatzdauer abgelaufen ist, durch moderne russische Analoga allmählich ersetzt.

Nicht zu vergessen ist auch, dass Gazprom heimische Katalysatoren und Sorptionsmittel (Substanzen, die Verarbeitungsprozesse von Kohlenwasserstoffen effizienter machen) immer erweiterter nutzt. Im Gasverarbeitungswerk Astrachan kommen beispielsweise seit 2023 für Hydrotreating der Dieselkraftstoff-Fraktion russische Katalysatoren intensiv zum Einsatz. Was die technologischen Leistungskennzahlen sowie Lebensdauer solcher im Inland gefertigten Produkte anbelangt, so übertreffen sie in dieser Hinsicht ihre weltweiten Analoga.

Darüber hinaus haben Spezialisten aus Gazprom VNIIGAZ (wissenschaftliches Leitzentrum der PAO Gazprom) eine Technologie entwickelt, die zur Reinigung hergestellter verflüssigter Kohlenwasserstoffgase von organischen Schwefelverbindungen dient. Der potenziell erreichbare Reinigungsgrad überbietet Anforderungen nationaler und internationaler Normen sogar deutlich.

Der Vorstand wurde damit beauftragt, die Arbeit an der Gewährleistung der technologischen Souveränität für den Verarbeitungskomplex der Gazprom fortzuführen.

Hintergrundinformation

Gazprom befasst sich mit der Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen an Standorten folgender Betriebe: Gasverarbeitungswerke Amur, Astrachan, Orenburg und Sosnogorsk, Heliumwerk Orenburg, Werk zur Kondensatstabilisierung Surgut sowie Urengoi-Werk zur Kondensataufbereitung für den Transport und einzelne Kapazitäten der Gazprom Neftekhim Salavat.

 

Weitere Artikel zum Thema