Bau der Gasleitung Belogorsk – Chabarowsk im Fernen Osten erfolgt nach Zeitplan
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Die Gasleitung Belogorsk – Chabarowsk soll die bereits funktionierenden Pipelines Power of Siberia und Sachalin – Chabarowsk – Wladiwostok miteinander verbinden. Dies erweist sich als vorrangige Phase des Projektes für das Ferngasleitungssystem Östliches Gasversorgungssystem. Dieses Vorhaben sieht Folgendes vor: umfassende Entwicklung von Gastransportkapazitäten im Osten Russlands und deren nachfolgende Verbindung mit dem Gastransportsystem im europäischen Teil des Landes.
Die Gasleitung Belogorsk – Chabarowsk ist zu 37,6 Prozent fertiggestellt.
Bislang sind bereits 356 Kilometer der neuen, insgesamt 828 Kilometer langen Gasleitung zu einem Strang verschweißt, verlegt und aufgeschüttet worden. Darüber hinaus ist die Errichtung von Unterquerungen durch die Flüsse Archara und Tom erfolgreich zur Neige gegangen. Weitere Unterquerungen durch die Flüsse Amur, Bureja, Seja und Tunguska erleben momentan eine aktive Bauphase.
Perspektivisch ist geplant, Pipeline-Abzweigungen an die Gasleitung Belogorsk – Chabarowsk anzuschließen, um in den entlang deren Verlaufsstrecke gelegenen Städten Belogorsk und Birobidschan die Gasinfrastruktur auszubauen.
Es finden Vorbereitungen auf den Bau eines weiteren Abschnittes des Östlichen Gasversorgungssystems statt.
Das umliegende Gelände wurde mit einem Laser gescannt, und komplexe geotechnische Untersuchungen eines zwischen den bestehenden Verdichterstationen Aganskaja und Alexandrowskaja liegenden Abschnittes nähern sich allmählich dem Ende. Dieser Pipelineabschnitt wird die bereits betriebenen Ferngasleitungen, die durch den Autonomen Bezirk der Chanten und Mansen – Jugra und durch das Verwaltungsgebiet Tomsk verlaufen, miteinander verbinden. Dies soll es ermöglichen, Verbraucher in der Republik Altai, der Verwaltungsregion Altai und den Verwaltungsgebieten Kemerowo, Nowosibirsk und Tomsk mit zusätzlichen Gasmengen zu versorgen.
Östliches Gasversorgungssystem bedeutet die Umstellung auf einen für Onshore-Pipelines bisher unerreichten Druck von 150 Atmosphären.
Im Auftrag von Gazprom haben russische Rohrhersteller ein einzigartiges Stahlrohr entwickelt und dessen Produktion aufgenommen. Es geht um ein Rohr mit einer Festigkeitsklasse K70 und einem Durchmesser von 1.420 Millimetern. Die Rohre der neuen Generation sind für einen Betriebsdruck von 150 Atmosphären (14,7 Megapascal) ausgelegt, was einen weltweiten Rekord für Onshore-Pipelines bedeutet. Russland wird das erste Land der Welt sein, das Gasleitungen aus solchen Rohren baut.
Diese innovative Lösung gestattet es, die Leistung von Gasleitungen signifikant zu steigern, ohne deren Metallaufwand wesentlich ändern zu müssen. Dabei wird die Anzahl benötigter Verdichterstationen reduziert. Dies führt zur Optimierung von Kapital- und Betriebskosten bei gleichzeitig hoher Zuverlässigkeit des Gastransports.
Für Rohre der nächsten Generation, die beim Bau von Pipelines des Östlichen Gasversorgungssystems verwendet werden, wurden bereits entsprechende Schweißtechnologien entwickelt und beherrscht. Russische Industrieunternehmen haben ferner Anlagen und Ausrüstungen zur Verdichtung, Reinigung und Kühlung von Gas konzipiert, die einen Betriebsdruck von 150 Atmosphären gewährleisten können. In der Endphase befindet sich die Entwicklung von Verbindungselementen für Rohrleitungen und Absperr- und Regelventilen, die den vorgegebenen Anforderungen entsprechen.
Der Aufsichtsrat billigte heute die Gazprom-Arbeit zur Umsetzung des Projektes für das Ferngasleitungssystem Östliches Gasversorgungssystem.