Gazprom, Kulturministerium Russlands und Russisches Museum werden die Weiterentwicklung nationaler Restaurierungstraditionen gemeinsam fördern
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Der Vorstandsvorsitzende der PAO Gazprom, Alexey Miller, sowie die Kulturministerin der Russischen Föderation, Olga Lyubimova, und die Direktorin des Staatlichen Russischen Museums, Alla Manilova, signierten eine Kooperationsvereinbarung.
Bewahrung des kulturellen Erbes
Das Russische Museum soll als eine Zentrale auftreten, die sämtliche Vorhaben zur Weiterentwicklung nationaler Restaurierungstraditionen koordinieren wird. Zu den Kernprojekten gehören die Gründung eines einheitlichen museumsübergreifenden wissenschaftlichen Forschungs- und Restaurierungszentrums und der Ausbau von Restaurierungswerkstätten in Subjekten der Russischen Föderation. Perspektivisch ist geplant, ein regionales Netzwerk spezialisierter wissenschaftlich-restauratorischer Zentren auf der Basis von den oben genannten Restaurierungswerkstätten zu entwickeln. Des Weiteren wird beabsichtigt, eine einheitliche digitale Informationsplattform zu schaffen, auf der es möglich wäre, Fachkenntnisse auszutauschen und einzigartige Restaurierungstechniken zu verbreiten.
Neue Restauratorengeneration
Ein wichtiger Schwerpunkt der Zusammenarbeit der Parteien liegt auf der Etablierung von Grundlagen für die Ausbildung einer neuen Generation von Restauratoren bzw. auf der Weitergabe des unschätzbaren Wissens der besten Fachleute des Landes an diese. Hierfür sollen die bei der Umsetzung des Projektes „Freunde von Sankt Petersburg“ gesammelten Erfahrungen der Gazprom umfassend zum Einsatz kommen. Dieses Projekt zielt insbesondere darauf ab, talentierte junge Menschen für den Beruf des Museumsrestaurators zu begeistern.
Gemäß der vorgenannten Kooperationsvereinbarung soll ein System konzipiert werden, das Praktikumsprogramme für Studierende höherer Semester an Hoch- und Fachschulen unter Betreuung erfahrener Mentoren vorsieht. Zudem sollen für junge Fachkräfte diverse Aktivitäten auf dem Gebiet der Wissenschaft, Forschung und Restaurierungskunst regelmäßig veranstaltet werden. Sie werden unter anderem in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie in den Verwaltungsgebieten Cherson und Saporoschje der Russischen Föderation stattfinden. Im Rahmen eines alljährlichen nationalen Festivals werden junge Restauratoren die Gelegenheit bekommen, ihre Erfolge und Erfahrungen untereinander zu teilen.
Die Seiten, die die angesprochene Kooperationsvereinbarung unterzeichnet haben, werden sich für die Entwicklung der Freiwilligenarbeit im Restaurierungsbereich auch weiterhin einsetzen und allen Interessierten die Möglichkeit geben, das Restaurierungshandwerk für sich zu entdecken.
Alexey Miller:
„Über die Jahre hinweg unterstützt Gazprom systematisch großangelegte Initiativen zur Bewahrung des nationalen Kulturerbes und historischen Gedächtnisses Russlands. Gemeinsam mit dem Staatlichen Russischen Museum setzen wir mehrere Programme zur Weiterentwicklung und Förderung von Traditionen der Petersburger Restauratorenschule konsequent um. Diese galt und gilt immer noch als Vorbild für die Qualität und schonende Wiederherstellung historischer und Kulturobjekte. Wertvolle Erfahrungen der Petersburger Restauratoren werden von Spezialisten weltweit genutzt. Daher ist unser Ziel, diese Erfahrungen nicht nur zu bewahren, sondern sie zu mehren und auszubauen.
Im Rahmen des Projektes ‚Freunde von Sankt Petersburg‘, das Gazprom bewerkstelligt, werden Schulungsprogramme im Bereich Restaurierung für Studenten von fachbezogenen Hochschulen bereits durchgeführt. Die signierte trilaterale Vereinbarung ermöglicht es, diese Tätigkeit auf das ganze Land auszuweiten und neue, begabte Nachwuchskräfte dafür zu gewinnen. Und mögen sie durch die Treue zu Traditionen und die schöpferische Arbeit, die den Ruhm und Stolz der Petersburger Restauratorenschule ausmachen, stets vereint sein.“
Olga Lyubimova:
„Die Entwicklung der nationalen Restauratorenschule ist für die Bewahrung des russischen Kulturerbes von großer Bedeutung.
Seit 2019 leisten das Staatliche Russische Museum und Gazprom effektive Zusammenarbeit auf dem Gebiet der komplexen Restaurierung von Kunst und Kulturgut sowie auf dem Gebiet der Restaurierungswissenschaft. Die dreiseitige Vereinbarung mit Beteiligung des Kulturministeriums der Russischen Föderation soll dazu beitragen, diese Zusammenarbeit zu stärken und eine Synergie in ihrer besten Form aufzubauen.
Wir sind imstande, Restaurierungsarbeiten auf ein neues Niveau zu heben, indem wir gesammelte Erfahrungen und bestehendes Wissen verknüpfen. Es ist wichtig, dass Best-Practice-Methoden landesweit erforscht und verwendet werden. Unter aufmerksamer Leitung von Mentoren erhalten junge Talente die Chance, nötige Fertigkeiten mitzubekommen und somit das kulturelle Erbe Russlands für künftige Generationen zu bewahren.“
Alla Manilova:
„Die weltweit berühmte Restauratorenschule des Russischen Museums zeichnet sich durch die erstklassige Meisterschaft, das höchste professionelle Niveau ihrer Fachkräfte, den schonenden Umgang mit hochwertigen Kunstwerken und langzeitige Traditionen aus. Restaurierungswerkstätten im Russischen Museum sind seit mehr als 100 Jahren etabliert. Das Russische Museum ist immer bereit für aktuelle Herausforderungen sowie dafür, Kollegen Beistand zu leisten, um beschädigten Kunstwerken ein neues Leben einzuhauchen.
Die Vereinbarung auf dem Gebiet der Entwicklung nationaler Restaurierungstraditionen wird es ermöglichen, eine Mannschaft von jungen Fachkräften heranzuwachsen. Solche Spezialisten können neueste hochtechnologische Lösungen der russischen Wissenschaft bei der Arbeit nutzen, wobei sie sich auf langjährige Berufserfahrungen ihrer Mentoren stützen werden.“
Hintergrundinformation
Hintergrundinformation
Gazprom unterstützt maßgebliche Restaurierungsvorhaben. So wurden in Sankt Petersburg der Subow-Seitenflügel, der Lyoner Saal und die Schlosskirche der Auferstehung Christi im Katharinenpalast in Zarskoje Selo wiederhergestellt. Restaurationsarbeiten sind ebenso im Chinesischen Palast von Oranienbaum im Staatlichen Museumsreservat Peterhof abgeschlossen. Es werden gemeinsame Ausstellungs- und Restaurierungsvorhaben, unter anderem mit der Staatlichen Eremitage, dem Staatlichen Russischen Museum sowie mit dem Peter-der-Große-Museum für Anthropologie und Ethnografie der Russischen Akademie der Wissenschaften (Kunstkammer) realisiert.
Gazprom engagiert sich als Partner des Staatlichen Russischen Museums bei Restaurations- und Bildungsprojekten. Unter Mitwirkung des Konzerns wurden folgende Gemälde restauriert: „Heiliges Russland“ von Michail Nesterow, „Peter der Große zündet bei Krasnaja Gorka ein Leuchtfeuer für seine in Seenot befindliche Flotte an“ von Iwan Aiwasowski, „Masleniza-Fest auf dem Admiralitätsplatz in Sankt Petersburg“ von Konstantin Makowski sowie „Der letzte Tag von Pompeji“ von Karl Brjullow.
Seit dem Jahr 2020 wird das multifunktionale soziale Projekt der PAO Gazprom „Freunde von Sankt Petersburg“ umgesetzt. Es ist dazu berufen, die Bewahrung des historischen und kulturellen Erbes und die zeitgerechte Entwicklung von Sankt Petersburg zu unterstützen. Im Rahmen des Projektes wird eine Reihe von kreativen und Bildungsveranstaltungen vorbereitet und durchgeführt.