Gasbetriebener KAMAZ: 10 Afrika-Tests

17. Februar 2017


Start

1.
Sergey Kupriyanov (Pilot)
Alexander Kupriyanov (Steuermann)
Anatoly Tanin (Mechaniker)

2.
Andrey Karginov (Pilot)
Andrey Mokeev (Steuermann)
Dmitry Nikitin (Mechaniker)

Am 31. Dezember 2016 startete in Monaco die neunte Auflage der Marathonrallye Africa Eco Race 2017. Für die Mannschaft KAMAZ-Master traten im Rennen die Besatzungen von Sergey Kupriyanov1 mit einem gasbetriebenen KAMAZ und von Andrey Karginov2 mit einem Dieselfahrzeug an.

Die Route des Afrika-Marathons umfasste 12 Etappen – das heißt mehr als 6.500 Kilometer, von denen 3.800 Kilometer Schnellstrecken darstellten, auf denen die Wertungsprüfungen erfolgten. In der Lkw-Wertung wetteiferten unsere Sportler mit Mannschaften aus Tschechien, Portugal, Ungarn und Frankreich. Der Endspurt war wie immer am berühmten Rosa See in Dakar, der Hauptstadt von Senegal, vorgesehen.

„Afrika ist ein Gelände, an dem die Natur endlos arbeitet: Hitze, Kälte, Regenfälle, Überflutungen und Windböen verändern die Landschaft im Handumdrehen bis zur Unkenntlichkeit. Man kann nie vorausahnen, was einen morgen erwartet, aber daraus lernen wir, uns nur auf unsere eigenen Kräfte, Teamgeist und zuverlässige Fahrzeuge zu verlassen“, stellte Sergey Kupriyanov, Pilot des gasbetriebenen KAMAZ, fest.

Die Teilnahme des gasbetriebenen KAMAZ am Africa Eco Race ist in diesem Jahr besonders symbolträchtig. Der Öffentlichkeit wurde erstmals die Handelsmarke EcoGas präsentiert, die als Motorkraftstoff für die Vermarktung von Erdgas eingetragen worden ist. Die Identifikation von Erdgas als Retail-Produkt am Markt für Motorkraftstoffe ist ein einzigartiges Ereignis für die PAO Gazprom. Das Logo der Handelsmarke war am Wagenkasten und an der Kabine des Sport-Lkws abgebildet. Es ist bereits Tradition, dass die Betankung mit Öko-Kraftstoff vom mobilen Gastankwagen des Unternehmens Gazprom Gazomotornoye Toplivo gewährleistet wird. Er fuhr zusammen mit dem technischen Wartungsdienst ebenfalls nach Afrika.

Nach dem feierlichen Start begab sich die Autokolonne in die französische Stadt Sète, aus der die Fähre nach Nador ablegt. Nächster Halt ist Marokko!

  1. In Monaco startete die Marathonrallye Africa Eco Race

    (Laufzeit: 03:02) Rossija 24, 01.01.2017

  2. In Monaco startete die Marathonrallye Africa Eco Race

    (Laufzeit: 01:47) Matsch TV

Test 1: Scharfkantige Steine von Marokko

2. Januar 2017 (1. Etappe)

Nador / Domaine Moulay. Insgesamt: 610 Kilometer. Wertungsprüfung: 86 Kilometer

Die erste Etappe in der Nähe des marokkanischen Nador war kurz, ihre Strecke war nur 85 Kilometer lang.

Diese Wertungsprüfung erfolgt auf einem durchgehend unwegsamen Gelände. Die Strecke ist felsig und mit Kieselsteinen bedeckt. Hier müssen die Steuermänner äußerst aufmerksam und die Piloten wachsam sein, weil in den vergangenen Jahren mehrere Besatzungen ausgerechnet hier aus dem Rennen ausgeschieden waren.

„Insgesamt sind wir mit der Etappe zufrieden, das Ziel ist erreicht! Wir sind erstmals über marokkanische Steine mit unseren neuen Reifen gefahren. Sie sind härter und rutschen mehr. Das ist gewöhnungsbedürftig“, sagte Sergey Kupriyanov.

Leider bereiteten die steinigen Straßen den Sportlern eine unangenehme Überraschung: Sie mussten unterwegs einen Reifen auswechseln.

„Wir haben sehr schnell zwei Lkws überholt, aber ungefähr am 22. Kilometer platzte uns ein Reifen. Er musste ausgewechselt werden. Während wir ihn auswechselten, wurden wir überholt. Im Endergebnis ist es uns nicht gelungen, auf dem kurzen Abschnitt dieser Wertungsprüfung so einen ernsthaften Rückstand aufzuholen. Dies ist aber nur die erste Etappe. Umso spannender wird das Rennen“, versicherte der Pilot.

  1. Panzergraben und geplatzte Reifen. Erste Etappe des Africa Eco Race

    (Laufzeit: 03:20) Matsch TV, 03.01.2017

  2. Die Russen siegten in der ersten Etappe der Rallye Africa Eco Race

    (Laufzeit: 02:49) Rossija 24, 03.01.2017

Test 2: Komplizierte Navigation

3. Januar 2017 (2. Etappe)

Domaine Moulay / Tagounite. Insgesamt: 393 Kilometer. Wertungsprüfung: 370 Kilometer

Die Wettkampfstrecke der zweiten Etappe, die über die marokkanischen Plateaus führte, war 370 Kilometer lang. Die Besatzungen stießen unterwegs auf die ersten Dünen, auf dieser Teilstrecke wechselten Schottersteine immer wieder mit Sand ab. Doch trotz einer kleinen Verzögerung wegen der Navigation fuhr der gasbetriebene KAMAZ in dieser Etappe als zweiter durchs Ziel. Andrey Karginov mit dem Diesel-Lkw sicherte für sich Rang eins.

„Wenn eine Etappe gut verläuft und keinerlei Probleme entstehen, wartest du nicht auf den Endspurt, sondern willst, dass die Wertungsprüfung länger dauert. Heute gab es allerdings einen schwierigen Augenblick: Wir stießen auf zwei ähnliche Wege und fuhren erst den linken, begriffen jedoch schnell, dass es der falsche war und stellten uns schnell um. Da hatten sich bereits etwa zehn Fahrzeuge angesammelt auf der Suche nach dem richtigen Weg. Wir überholten zwei Lkws, ein paar Jeeps und stießen vor“, erklärte Sergey Kupriyanov.

  1. Africa Eco Race: russische Rennfahrer in Führung

    (Laufzeit: 03:19) Rossija 24, 04.01.2017

  2. 370 Kilometer unwegsames Gelände und Kamelkarawanen. Zweite Etappe des Africa Eco Race

    (Laufzeit: 03:40) Matsch TV, 04.01.2017

Test 3: Probleme mit dem Kühler

4. Januar 2017 (3. Etappe)

Tagounite / Assa. Gesamte Etappe: 525,35 Kilometer. Wertungsprüfung: 433,07 Kilometer

In der dritten Wertungsprüfung landete die Besatzung von Andrey Karginov erneut auf Rang eins in der Lkw-Wertung. Die Besatzung von Sergey Kupriyanov mit dem gasbetriebenen Fahrzeug verlor hingegen ungefähr anderthalb Stunden kostbarer Zeit durch Reparaturarbeiten am Kühler, der versagt hatte.

„Heute passierten wir ganz gut die Sandböden, schlugen jedoch an einer Stelle mit dem Unterfahrschutz gegen den Hang einer Düne und beschädigten den Kühler. Uns war die Kühlflüssigkeit ausgelaufen. Wir mussten Halt machen, den Ventilator auswechseln und den Kühler flicken. Kurz und gut, wir hatten viel Arbeit“, fasste der Pilot des gasbetriebenen KAMAZ zusammen.

Am Vortag schrumpfte auch die Teilnehmeranzahl in der Lkw-Wertung um eine Person: Elisabete Jacinto aus Portugal, die einzige Pilotin in der Lkw-Wertung des Africa Eco Race, schied wegen eines Motorschadens vorzeitig aus dem Rennen aus. Afrika ist immer unberechenbar.

  1. Karginov und Vasilyev gewinnen Vorsprung nach der dritten Etappe des Africa Eco Race 2017

    (Laufzeit: 02:57) Rossija 24, 05.01.2017

  2. Drei russische Besatzungen nach der dritten Etappe des Africa Eco Race 2017 in Führung

    (Laufzeit: 03:00) Matsch TV, 05.01.2017

Test 4: Höchstgeschwindigkeit

5. Januar 2017 (4. Etappe)

Assa / Remz el Quebir. Gesamte Etappe: 409,22 Kilometer. Wertungsprüfung: 409,22 Kilometer

Diese Etappe war für die Besatzung des gasbetriebenen KAMAZ erfolgreich: Sie erreichte das Ziel als erste. Die Straßen von Marokko bereiten jedoch den Sportlern nach wie vor unangenehme Überraschungen: Der Besatzung von Andrey Karginov platzten auf dem Weg zum Ziel zwei Reifen.

„Wir meisterten die heutige Etappe großartig – in einem Atemzug, ohne Zwischenhalte und Reifenwechsel – und gewannen sie! Indessen war die Etappe sehr schwierig. 409 Kilometer Stein- und Sandstraßen im marokkanischen Stil. Wir verkürzen den Abstand zu unserer Konkurrenz!“, betonte Sergey Kupriyanov.

Ergebnis der Wertungsprüfung: Sergey Kupriyanov auf Rang eins, Andrey Karginov auf Rang zwei in der Lkw-Wertung.

  1. 1. Africa Eco Race 2017: Auf welchen Fahrzeugen wetteifern die Teilnehmer des Rennens

    (Laufzeit: 03:56) Rossija 24, 06.01.2017

  2. Vasilyev und Zhiltsov auf Rang zwei in der vierten Etappe des Africa Eco Race
  3. Russische Besatzungen bleiben ohne Ersatzreifen. Vierte Etappe des Africa Eco Race

    (Laufzeit: 02:48) Matsch TV

Test 5: Langstrecken-Entfernungen

6. Januar 2017 (5. Etappe)

Remz el Quebir / Dakhla. Gesamte Etappe: 696,31 Kilometer. Wertungsprüfung: 456,67 Kilometer

Der erste Teil der Marathonrallye Africa Eco Race ist überstanden. Die längste Etappe, deren Schnellstrecke über 450 Kilometer lang war, endete an der Atlantikküste im marokkanischen Dakhla. Die Rennfahrer mussten an diesem Tag insgesamt 700 Kilometer zurücklegen. Trotz der heimtückischen langen Route bewältigten unsere Sportler diesen Test großartig: Die Besatzungen von Sergey Kupriyanov und Andrey Karginov landeten in der Gesamtwertung jeweils auf Rang eins und zwei.

„Wir haben Marokko hinter uns gebracht! Heute schafften wir mit Volldampf die Wertungsprüfung. Die beiden KAMAZ-Fahrzeuge gingen eines nach dem anderen ins Ziel. Wir ringen der Konkurrenz weiterhin Zeit ab, die wir durch die Reparatur des Kühlers verloren haben. Vor uns liegt Mauretanien, das jedem seinen Platz zuweisen wird!“, kommentierte Sergey Kupriyanov, Pilot des gasbetriebenen Lkws.

  1. 1. Africa Eco Race: Rallyehalbzeit

    (Laufzeit: 03:13) Rossija 24, 08.01.2017

  2. Besatzungen von KAMAZ-Master erneut im Vorsprung. Fünfte Etappe des Africa Eco Race

    (Laufzeit: 03:03) Matsch TV

Tag des Mechanikers

7. Januar 2017 (Ruhetag)

Der Tag an der Ozeanküste in Dakhla kann nur relativ als „Ruhetag“ bezeichnet werden. An diesem Tag wird die Teamarbeit fortgesetzt, aber lediglich auf den Schlosserbereich beschränkt: Es gilt, das Federwerk auszuwechseln, weil es im ersten Teil des Rennens starken Belastungen ausgesetzt war, und die Fahrzeuge einer planmäßigen Wartung zu unterziehen.

Am gasbetriebenen Diesel-Lkw wird die Gasanlage geprüft. An diesem Tag kann das Fahrzeug endlich bei Tageslicht betankt werden: Normalerweise wird der Lkw nach jeder Etappe am Biwak zu tiefster Nachtzeit betankt. Die Betankung des Fahrzeuges wird vom mobilen Gastankwagen des Unternehmens Gazprom Gazomotornoye Toplivo gewährleistet. Der Gastankwagen legte die gesamte Route der Marathonrallye gemeinsam mit der Autokolonne des technischen Wartungsdienstes der Mannschaft KAMAZ-Master zurück. Ein voller Tank des Fahrzeuges reicht für 600 bis 700 Kilometer aus, wenn der Motor im Diesel-Gas-Betrieb arbeitet.

  1. Einziger umweltfreundlicher Truck auf der Strecke des Africa Eco Race

    (Laufzeit: 02:22) Matsch TV

Aus Marokko nach Mauretanien

8. Januar 2017 (6. Etappe)

Dakhla / Tiwilit. Gesamte Etappe: 744,42 Kilometer. Wertungsprüfung: 172,54 Kilometer

Die sechste Etappe führte über die Grenze von Marokko zu Mauretanien. Die Schnellstrecke in der Wertungsprüfung war hier 172 Kilometer lang.

3. Abends war klar, dass es der Russe Dmitry Agoshkov war, der Motor seines Bikes hatte einen Totalschaden. Er schied aus.

Sergey Kupriyanov: „Wir legten im vergangenen Jahr diese Etappe bereits zurück, und heute war klar, dass sie mit Höchstgeschwindigkeiten gefahren wird. Wahrscheinlich sind es die höchsten im gesamten Rennen. Dies wurde absichtlich getan, weil der Grenzübergang zu berücksichtigen war, wo es zu Verzögerungen kommen kann. Angesichts der Wertungsprüfung muss es jedoch dabei bleiben, dass es ein Wettkampftag ist, und es dürfen keinerlei Probleme entstehen. Dennoch lief es leider nicht problemlos ab. Wir sahen einen Motorradfahrer, der stehen geblieben war3. Sahen Thierry Magnaldi, der in der Buggy-Klasse führte und sich hier an seinem Fahrzeug zu schaffen machte.“

Ergebnisse der sechsten Etappe: Karginov (Rang eins), Kupriyanov (Rang zwei) mit einem Abstand von 2,5 Minuten.

  1. Africa Eco Race: Das Rennen verlagert sich nach Mauretanien

    (Laufzeit: 03:10) Rossija 24, 09.01.2017

  2. Karginov und Kupriyanov – die Besten beim Start in Mauretanien

    (Laufzeit: 03:23) Matsch TV, 09.01.2017

Test 6: Mauretanische Sandböden

9. Januar 2017 (7. Etappe)

Tiwilit / Tiwilit. Gesamte Etappe: 439,54 Kilometer. Wertungsprüfung: 414,27 Kilometer

Die siebente Etappe stellte eine Ringroute dar. Mauretanien ist für seinen zähen unwegsamen Sand bekannt, der das „gewisse Etwas“ der Marathonrallye ausmacht. Hier verläuft auch der schwierigste und heimtückischste Teil der Route. Die Fahrzeuge bleiben in Sandfallen stecken und büßen an Geschwindigkeit ein oder bleiben ganz und gar auf der Strecke stehen. Aber stehen bleiben darf man auf keinen Fall!

Sergey Kupriyanov: „Es erfolgte eine ‚Landung‘ im Sand. Wir wichen von der glattgewalzten Bahn auf eine ebene Stelle ab. Wenn man aber in Mauretanien auch nur ein wenig zur Seite abweicht, ändert sich sofort die Sanddichte, und man bleibt schlicht und einfach stehen. Na, das werden wir morgen berücksichtigen…“

Leider blieb es für die Besatzung von Kupriyanov nicht nur bei diesem Missgeschick im zähen mauretanischen Sand. 15 Kilometer vor dem Endspurt mussten die Sportler einen Reifen auswechseln.

4. Der tschechische Rennfahrer Jaroslav Valtr mit seinem TATRA-Lkw

„Wegen der ‚Landung‘ im Sand hatten wir etwa 25 Minuten verloren, davon gewannen wir anschließend etwa fünf Minuten bei Valtr4 zurück. Das erkennt man am Tempo, mit dem die Wertungsprüfung zurückgelegt wird. Aber 150 Kilometer vor dem Endspurt platzte ein Reifen. Anfangs behalfen wir uns mit dem Nachpumpen, dennoch fehlte uns ein kleines Bisschen. 15 Kilometer vor dem Endspurt war der Reifen in Fetzen. Das machte die Weiterfahrt unmöglich. Wir mussten den Reifen auswechseln und verloren dadurch weitere 11 Minuten“, fügte Kupriyanov hinzu.

 

  1. Marathon Africa Eco Race: Veranstalter setzen KAMAZ unter Druck

    (Laufzeit: 03:45) Rossija 24, 10.01.2017

  2. Wie sehen geplatzte Reifen in Mauretanien aus? Siebente Etappe des Africa Eco Race

    (Laufzeit: 03:51) Matsch TV, 10.01.2017

Test 7: Extreme Fahrzeugführung

10. Januar 2017 (8. Etappe)

Tiwilit / Azougui. Gesamte Etappe: 453,69 Kilometer. Wertungsprüfung: 425,44 Kilometer

Die nächste mauretanische Etappe versprach ebenfalls Sandböden. Allerdings war die Schnellstrecke von der Qualität her anders: Die Sportler stießen auf Dünen. Die Besatzungen von KAMAZ-Master fuhren eine nach der anderen in den Sand und sicherten sich gegenseitig am schwierigen Abschnitt ab. Wenngleich diese Etappe erfolgreich war, sorgte sie für Spannung.

5. Tschechischer Rennfahrer Tomáš Tomeček mit seinem TATRA-Lkw

„Die Temperatur in der Kabine war heute nicht allzu hoch, plus 33 Grad, aber die Etappe fiel heiß aus. Wir mussten Zeit aufholen, deshalb fuhren wir so schnell, wie nur möglich, und mäßigten die Geschwindigkeit nur an eindeutig schwierigen Abschnitten. Wir überholten recht schnell Tomeček5, aber dann kam es zu einer sehr gefährlichen Situation: Uns fehlte es an Gang, um eine Düne zu befahren, wir wichen scharf nach rechts aus, fuhren den Hang hinunter und blieben stehen. Das Auto war mit einer sehr starken Neigung festgefahren, kippte jedoch nicht um, weil die Räder bereits nach unten in Fahrtrichtung gelenkt waren. Andernfalls hätten wir auf der Seite gelegen. Alles ging glatt, aber die Situation war sehr gefährlich“, erklärte Sergey Kupriyanov, Pilot des gasbetriebenen KAMAZ.

In der Wertung blieb die Besatzung von Andrey Karginov in ihrer Klasse in Führung, Sergey Kupriyanov erreichte Rang zwei.

  1. Vasilyev blieb im Africa Eco Race in Führung

    (Laufzeit: 03:29) Rossija 24, 11.01.2017

  2. Kartonhäuschen und daneben ein Geländewagen. Achte Etappe des Africa Eco Race

    (Laufzeit: 03:40) Matsch TV

Test 8: Äußerste Konzentration

11. Januar 2017 (9. Etappe)

Azougui / Akjoujt. Gesamte Etappe: 464,35 Kilometer. Wertungsprüfung: 390,96 Kilometer

Gezählte Tage vor dem Endspurt des Rennens werden die Etappen schwieriger und dynamischer. Ein Großteil der neunten Etappe verlief über Dünen und Kamelgras. Um diese Strecke zu bewältigen, muss ein Pilot äußerst aufmerksam und vorsichtig sein.

„Heute stießen wir auf sehr heikle Dünen: unebenes Relief und weicher Sand. Wir legten sie ohne besondere Probleme zurück. Es kamen zum Beispiel Dünen vor, deren Kamm man erreicht hat, worauf ein nahezu senkrechter Steilhang von der Höhe eines einstöckigen Hauses folgt. Es gilt ihn hinunterzufahren, und dann geht es schon wieder nach oben. Indessen ist der Sand zäh. Das heißt, dass man nicht schnell hinunterfahren kann, weil die Düne praktisch senkrecht ist, unten benötigt man jedoch einen höheren Gang, um die nächste Düne zu bezwingen. Insgesamt waren es etwa zehn Dünen dieser Art. Wir passierten jedoch alle, nur einmal mussten wir den Rückwärtsgang schalten“, erklärte Sergey Kupriyanov.

Die Bezwingung einer Düne zog für die Rennfahrer beinahe eine ernsthafte Panne nach sich, die nur dank einem speziellen Gerät vermieden werden konnte, das alle Teilnehmer der Marathonrallye Africa Eco Race laut Wettbewerbsregeln installieren mussten. Bei einem Vorfall hat der Pilot die Taste an diesem Gerät zu drücken, woraufhin die anderen Rennfahrer, die sich dem Pannenauto nähern, ein Signal erhalten, dass es in ihrer Nähe zu einer Panne gekommen ist, und sie deshalb äußerst aufmerksam sein müssen.

6. Im Jeep

„Vor der höchsten Düne hörten wir ein Signal, dass in unserer Nähe ein Fahrzeug steht. Als wir die Düne hinauffuhren und passierten, erblickten wir das Team von Konstantin Khoroshavtsev6. Es war nur einen Meter von uns entfernt! Fast wären wir auf diesem Fahrzeug gelandet. Für die Jungs war das eine sehr gefährliche Situation, weil sie sich auf dem Dünengipfel nicht erkenntlich gemacht und das Signal lediglich über das Gerät der Veranstalter abgegeben hatten“, stellte der Pilot des gasbetriebenen KAMAZ fest.

Außerdem lief es für die Besatzung von Kupriyanov nicht ohne technische Probleme ab – ein Versagen beim Nachpumpen der Reifen. Ergebnis des Tages – Rang vier.

  1. Africa Eco Race: Hauptintrige – Rang zwei und drei

    (Laufzeit: 03:11) Rossija 24, 12.01.2017

  2. 2. Geschichten, die nur beim Africa Eco Race möglich sind. Zehnte Etappe

    (Laufzeit: 03:22) Matsch TV, 13.01.2017

Test 9: Steine im Staub

12. Januar 2017 (10. Etappe)

Akjoujt / Akjoujt. Gesamte Etappe: 482,31 Kilometer. Wertungsprüfung: 423,65 Kilometer

Die zehnte Etappe wurde zur „zweiten mauretanischen Schleife“. Die Veranstalter gestalten die Ringrouten der Etappen absichtlich schwieriger, um die Evakuierung ausgeschiedener Teilnehmer, sofern sie ernsthafte Probleme haben, zu erleichtern.

Die Route dieser Wertungsprüfung weist erneut Sandböden auf, die beide Besatzungen von KAMAZ-Master wie immer gemeinsam hinter sich legten.

7. Kasachstan-Team Andrey Cherednikov – Dmitry Tsyro mit dem FORD Pickup

Sergey Kupriyanov: „Die zehnte Etappe brachte nicht die Überraschungen, die wir uns erhofft hatten. Es galt Zeit aufzuholen. Wir legten an Tempo zu. Als wir jedoch einen Buggy überholten, beschädigten wir in einer Staubwolke in der Kurve ein Hinterrad an einem Stein. Die Bremsanlage litt Schaden. Auswechseln, reparieren... Aber wir erreichten das Ziel der Etappe! Heute kehrten jedoch nicht alle von der Strecke zurück. 60 Kilometer vor dem Endspurt hatte die Besatzung unserer Kameraden, Cherednikov – Tsyro7, eine Panne.

  1. Africa Eco Race: Mit welchen Problemen Teilnehmer der Rallye konfrontiert werden

    (Laufzeit: 02:32) Rossija 24, 13.01.2017

Test 10: Sich überwinden!

13. Januar 2017 (11. Etappe)

Akjoujt / Saint Louis. Gesamte Etappe: 546,53 Kilometer. Wertungsprüfung: 208,02 Kilometer

Die elfte Etappe der Marathonrallye Africa Eco Race stellt den letzten Wettbewerbsabschnitt dar. Er startet in Mauretanien, und der Endspurt erfolgt bereits in Saint Louis, Senegal. Hier erfolgt die Gesamtwertung aufgrund von Ergebnissen der einzelnen Wettkampfetappen: Auf Rang eins in der Lkw-Wertung gelangt die Besatzung von Andrey Karginov, Sergey Kupriyanov mit dem gasbetriebenen KAMAZ liegt auf Rang vier.

Die sechstausend Kilometer des unwegsamen afrikanischen Geländes waren für die Teilnehmer der Marathonrallye keineswegs einfach: Von den 87 Teilnehmern des Rennens, die in Monaco starteten, fuhren in der letzten Wertungsprüfung insgesamt 63 durchs Ziel. Aus dem Rennen waren Sportler wie Thierry Magnaldi, der in der Buggy-Klasse angetreten war, Elisabete Jacinto aus Portugal, die einzige Pilotin in der diesjährigen Marathonrallye, und der russische Motorradfahrer Dmitry Agoshkov ausgeschieden.

Die Besatzung von Sergey Kupriyanov mit dem einzigartigen gasbetriebenen Diesel-Lkw rechtfertigte in vollem Maße das Beiwort Eco in der Bezeichnung der Marathonrallye.

‚Wir fuhren mit einer Mischung aus Dieselkraftstoff und Methan, was es ermöglichte, die Emissionen zu reduzieren und die Brennqualität der Kraftstoffmischung zu verbessern – alles nur Vorteile. Wir meisterten alle Etappen, kamen mit einer äußerst schwierigen Trasse, mit dem Fahrzeug und mit uns selbst klar... Wir haben alle Schwierigkeiten und Probleme überwunden. Karginov, Mokeev und Nikitin sind die Ersten in der Lkw-Wertung! Unsere Besatzung ist unter den Top 10 am Endziel angelangt. Und wenn jemand sagt, dass dies kein Sieg ist, dann soll er es uns nachmachen‘, sagte Sergey Kupriyanov, Pilot des gasbetriebenen KAMAZ.

Vor uns liegt der feierliche Endspurt am Rosa See!

  1. Die Russen meisterten erfolgreich das Africa Eco Race 2017

    (Laufzeit: 02:45) Rossija 24, 14.01.2017

  2. Freitag, der 13. beim Africa Eco Race

    (Laufzeit: 04:25) Matsch TV, 14.01.2017

Eroberung von Afrika

14. Januar 2017 (12. Etappe)

Saint Louis / Dakar. Etappe: 292 Kilometer. Wertungsprüfung: 22 Kilometer

Die abschließende Etappe startete, wie auch im klassischen Rennen Paris – Dakar, an der Küste des Atlantischen Ozeans. Die Teilnehmer der Marathonrallye bewältigten die symbolhafte Wertungsprüfung und fuhren am Rosa See durchs Endziel: Hier wurden die Sieger gekürt.

Im Gesamtranking der Marathonrallye legte der gasbetriebene KAMAZ das beste Ergebnis unter den Fahrzeugen mit Hybridantrieb an den Tag, landete auf Rang vier in der Lkw-Wertung und gehörte in der Gesamtwertung zu den Top 10 der 52 Fahrzeuge.

Sergey Kupriyanov: ‚Wir treten nicht das erste Jahr mit einem einzigartigen Gasmotor-Lkw an. Der Kraftstoff EcoGas, der in diesem Fahrzeug zum Einsatz kommt, entspricht völlig dem Grundkonzept von Africa Eco Race, dem maßgeblichen Öko-Marathon des Planeten. Unsere Teilnahme mit einem Öko-Fahrzeug führt aller Welt vor Augen, dass Russland Standards im Bereich Umweltschutz setzt und alternative Kraftstoffarten für Fahrzeuge entwickelt.‘

  1. Africa Eco Race 2017: Russen gewannen fast in allen Klassen

    (Laufzeit: 02:18) Rossija 24, 15.01.2017

  2. Sieger von Dakar 2017 und Africa Eco Race über die zurückgelegten Rennen

    (Laufzeit: 15:03) Matsch TV, 20.01.2017

Fotos: Sergey Polivets, Mikhail Lastochkin, Roman Romanishin (Russland) und Alessio Corradini (Italien).

Fotos in größerem Format finden Sie in der Fotostrecke.