Gazprom ist zu neuen Herausforderungen bereit
28. Juni 2022
Der Beitrag erschien in der Unternehmenszeitschrift „Gazprom“, Nr. 6. Autor: Oleg Aksyutin, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Departmentleiter der Gazprom
Der Wissenschafts- und Projektierungskomplex der Gazprom-Gruppe erfasst ein breites Spektrum von Aufgaben, wobei er die Planung, Projektierung und wissenschaftliche Begleitung des gesamten Zyklus von Investitionsvorhaben gewährleistet. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die wissenschaftliche und Projektierungstätigkeit in den folgenden Führungsinstituten konsolidiert worden: Gazprom VNIIGAZ, Gazprom Proyektirovaniye und NIIgazeconomika. Die Einrichtung und Entwicklung dieser Kompetenz- bzw. zuständigen Zentren wurden zu einem Teil der einheitlichen Vorgehensweise und systematischen Arbeit zur Verstärkung und Entwicklung des Produktionspotenzials. Dies erlaubte der Gruppe, effektiv auf neue Herausforderungen zu reagieren, die Verwaltbarkeit der Aktiva zu verbessern und den Grad der Verantwortung für die Ergebnisse ihrer Tätigkeit zu erhöhen, aber auch das brancheninterne Zusammenwirken zwecks Erhöhung der Effektivität der Realisierung von Investitionsprojekten zu verstärken.
Die Geschichte der Schaffung und Entwicklung des Wissenschafts- und Projektierungskomplexes der Gazprom-Gruppe reicht bis in die Anfänge der 1930er Jahre zurück. Gerade damals waren erstmals aktuelle Aufgaben für den Gassektor formuliert sowie die entsprechenden wissenschaftlichen und Projektierungsabteilungen für deren effektive Lösung formiert worden. In der Folgezeit legten sie den Weg von einzelnen wissenschaftlichen Kollektiven und Labors bis zur ersten eigenständigen komplexen wissenschaftlichen Einrichtung – dem Allunionsforschungsinstitut für Erdgase (VNIIGAZ) – zurück. Dieses Institut wurde am 2. Juni 1948 auf der Grundlage des Zentralen wissenschaftlichen Forschungslabors des Trusts Soyuzgazrazvedka und des Labors Nr. 5 des Allunionsforschungsinstituts für künstliche flüssige Brennstoffe und Gas (VNIGI) gebildet.
In der Anfangsetappe der Entwicklung dieses Instituts standen vor den Wissenschaftlern praktische Aufgaben zur Gewährleistung einer stabilen Arbeit der ersten Ferngasleitung Saratow – Moskau und zur Erweiterung der Rohstoffbasis. Im Weiteren war ihre Tätigkeit eng mit der Erschließung neuer Lagerstätten, der Entwicklung neuer Technologien und der Umsetzung von Programmen für eine komplexe Entwicklung der Gasindustrie verbunden. Entsprechend der Erweiterung des Gassektors nahm auch die Dimension der wissenschaftlichen Aufgaben zu, für deren Lösung aus bestimmten Abteilungen des Instituts VNIIGAZ vollwertige unabhängige Forschungseinrichtungen gebildet wurden.
Das Jahr 1962 gilt als der Beginn der Entstehung des Instituts SevKavNIPIgaz, zu dessen Hauptspezialisierung die Entwicklung des Öl- und Gaskomplexes der Regionen Stawropol und Kuban wurde; das Jahr 1966 – für das Institut TyumenNIIgiprogaz, welches sich auf Projekte zur Erschließung der Kohlenwasserstoffressourcen Westsibiriens konzentrierte, und das Jahr 1967 – für das Institut VNIIEgazprom (in der Folgezeit: NIIgazeconomika), zu dessen Verantwortungsbereich die Lösung von Aufgaben wurde, die mit der Bestimmung der wichtigsten Richtungen auf dem Gebiet der Organisierung der Leitung und Beurteilung der Wirtschaft des Gassektors sowie der Entwicklung eines Generalschemas für die Entwicklung der Gasindustrie verbunden waren.
Zu einem unschätzbaren Beitrag des Wissenschafts- und Projektierungskomplexes des Sektors zur Schaffung der einheimischen Gasindustrie im 20. Jahrhundert wurde die Ausarbeitung komplexer synchronisierter Entwicklungsprogramme. Auf ihrer Grundlage begannen die Erschließung großer Gasfelder im Bereich von Permafrostböden (Erschließung und Ausbeutung mit Sonden großer Durchmesser, die als Gruppen angeordnet werden, aus drei Rohrgestängen bestehende Bohrlochkonstruktionen, eine Wärmedämmung für Anschlussleitungen ab den Sonden usw.), aber auch die industriemäßige Förderung, Sammlung und Verarbeitung von schwefelwasserstoffhaltigem Gas. Ebenso die Schaffung automatisierter Anlagen für eine komplexe Gasaufbereitung großer Leistung und von Gastransportsystemen mit einem Rohrdurchmesser von 1.420 Millimetern und für einen Arbeitsdruck von 7,4 MPa (75 Atmosphären).
In der Epoche der marktwirtschaftlichen Umgestaltungen, durch die 1990er geprägt wurden, erlebte der Wissenschafts- und Projektierungskomplex des Sektors recht erhebliche Transformationen. Der Gazprom-Gruppe gelang es aber, ihn nicht nur zu bewahren, sondern auch recht aktiv zu entwickeln. In Vielem gerade dank der Ausnutzung des wissenschaftlichen Potenzials des Öl- und Gaskomplexes wurden die Aufgaben der „Übergangsperiode“ erfolgreich gelöst. Und es eröffnete sich die Möglichkeit, die Verwirklichung neuer perspektivreicher Projekte in Angriff zu nehmen.
Reformierung
Im Entwicklungsverlauf der einheimischen Gasindustrie waren für die Lösung konkreter Aufgaben – regionaler, technologischer und anderer – mehr als anderthalb Dutzend separate Forschungs- und Entwicklungs- bzw. Projektierungsinstitutionen geschaffen worden. Zu Beginn der 2000er Jahre hatten sich jedoch im Ergebnis der Veränderung der Wirtschaftsbedingungen und der Struktur des Gassektors diese Einrichtungen als stark zerstreute erwiesen. Mehr noch, zwischen ihnen hatte ein heftiger gruppeninterner Konkurrenzkampf begonnen. Unter bestimmten Umständen kann Konkurrenz nicht nur ein Stimulus sein, sondern auch genau das Umgekehrte. Daher hatte die Gazprom, um die sogenannten Mängel der Marktwirtschaft zu nivellieren, eine Reformierung ihres Wissenschafts- und Projektierungskomplexes beschlossen. Eine effektive Realisierung der neuen großangelegten Vorhaben verlangte eine Mobilisierung des gesamten Potenzials der Gruppe und dementsprechend eine Beseitigung der übermäßigen und unbegründeten Konkurrenz, aber auch eine Erhöhung des Verantwortungsgrades für das Endergebnis.
Die zielgerichtete Arbeit zur Strukturierung der auf verschiedenen Ebenen erfolgenden wissenschaftlich-technischen und Projektierungstätigkeit wurde bei einer Konsolidierung der Projektierungsaktiva auf der Basis der Gazprom Proyektirovaniye realisiert, und die der Wissenschaftsaktiva (im Technologiebereich) – der Gazprom VNIIGAZ.
Die Gazprom Proyektirovaniye wurde im Jahr 2015 auf der Basis der Projektierungsorganisationen der Gruppe gebildet, die unmittelbar an der Schaffung und Entwicklung der einheimischen Öl- und Gasbranche bereits seit den 1930er teilgenommen und in sich exklusives Wissen und unschätzbare Erfahrungen akkumuliert hatten. Zu Schlüsselaufgaben bei der Reformierung des Projektierungskomplexes wurden eine Reduzierung der Ausarbeitungsdauer und die Erhöhung der Qualität der Projektdokumentationen, die Gewährleistung einer einheitlichen Technikpolitik und der Standards für die Projektierungstätigkeit, die Erhöhung der wirtschaftlichen Effizienz der Investitionsprojekte, eine Modernisierung der Produktionsfonds und die Implementierung moderner Systeme zwecks Automatisierung der Projektierungstätigkeit unter Anwendung innovativer Herangehensweisen. Das Filialen-Netz der Gazprom Proyektirovaniye bilden heute fünf große Filialen – in Sankt Petersburg, Saratow, Nischni Nowgorod, Tjumen und Moskau – mit einer Gesamtbelegschaft von über 5.200 Mitarbeitern. Die internen Prozesse sind im Unternehmen unifiziert, darunter dank der Einführung moderner digitaler Instrumente. Die Verbindung von Errungenschaften der einheimischen Projektierungsschule und internationaler Erfahrungen ist dazu berufen, die Gazprom Proyektirovaniye zum Flaggschiff des Projektierungssektors zu machen, wobei nicht nur für die Zwecke der Gasindustrie.
Gazprom VNIIGAZ hat sich im Ergebnis der Reformierung der wissenschaftlich-technischen Tätigkeit der Gruppe in den Jahren 2018–2022 zu einem wissenschaftlichen und Produktionssystem eines kompletten Zyklus gewandelt: angefangen bei der Generierung von Ideen bis hin zu ihrer Umsetzung in Metall oder digitalen Formen. Auf der Basis des Instituts werden gleichfalls eine Konsolidierung der Zuständigkeit für das Projektieren im Rahmen der Entwicklungsarbeiten und eine wissenschaftliche Begleitung – darunter eine Autorenaufsicht über den Betrieb aller Felder von Gazprom – gesichert. Die Mitarbeiterzahl übersteigt derzeit 2.200 Spezialisten für die unterschiedlichen Richtungen der Wertschöpfungskette des Gasgeschäfts. Neben dem historischen Standort in der Siedlung Razvilka des Verwaltungsgebietes Moskau ist das Institut mit Abteilungen in Tjumen, Uchta, Kasan, Machatschkala, Lensk, Stawropol und Sankt Petersburg präsent. Gegenwärtig werden Maßnahmen zu einer Konsolidierung des wissenschaftlichen Potenzials der Stawropoler Aktiengesellschaft SevKavNIPIgaz und der Orenburger Gesellschaft VolgoUralNIPIgaz auf der Basis von VNIIGAZ, aber auch zu Einrichtung einer neuen Abteilung des Instituts in Omsk realisiert. Geplant ist eine Entwicklung auch in anderen Regionen, in denen Gazprom präsent ist. Die Wissenschaftler von VNIIGAZ betonen: „Unsere Wissenschaft ist eine angewandte und muss der Produktion näher sein“.
Zur gleichen Zeit haben sich auch in den Jahren 2018–2022 auf der Basis der NIIgazeconomika wissenschaftliche Zentren zur Lösung von Aufgaben zur Organisierung des Managements und der Entwicklung neuester Programmkomplexe hinsichtlich aller Entwicklungsrichtungen des Gassektors herauszubilden begonnen. Darunter erfolgt die Schaffung digitaler Zwillinge zu Objekten der Förderung, des Transports und der Verarbeitung. Vorgenommen wird aber auch eine Implementierung von Methoden der künstlichen Intelligenz für das Modellieren von Geschäftsprozessen der Gasindustrie zwecks Annahme wissenschaftlich begründeter Leitungsentscheidungen.
Somit wird im Ergebnis der durchgeführten Umgestaltungen der Wissenschafts- und Projektierungskomplex der Gazprom-Gruppe heute durch drei Haupteinrichtungen repräsentiert. Erstens durch das zuständige bzw. Kompetenzzentrum auf dem Gebiet von Gastechnologien, das wissenschaftliche und methodische Zentrum zur Standardisierung und den Betreiber des Ein-Schalter-Systems für die Implementierung von Innovationen, bei dem es sich um Gazprom VNIIGAZ handelt. Das zuständige Zentrum für die Projektierung von Produktionsobjekten ist Gazprom Proyektirovaniye. Und das verantwortliche Zentrum für die wissenschaftlich-methodische Absicherung auf dem Gebiet der Wirtschaft und der Organisierung des Managements im Gassektor ist NIIgazeconomika. Die gesamte Mitarbeiterzahl dieser Einrichtungen beläuft sich auf beinahe 8.000 Menschen.
Die letzten Veränderungen im Wissenschafts- und Projektierungskomplex der Gruppe wurden Teil des einheitlichen Vorgehens und der Systemarbeit, die von der Leitung der PAO Gazprom zur Konsolidierung des Potenzials und der Verantwortung realisiert wird. Analoge Reformen wurden auch in anderen Richtungen durchgeführt, in deren Ergebnis solche Unternehmen wie beispielsweise Gazprom Invest, Gazprom Nedra und Gazprom Diagnostika entstanden sind, die nunmehr nicht einfach aktiv, sondern auch auf maximale Weise effizient mit dem Wissenschafts- und Projektierungsblock zusammenwirken. Solch eine Vorgehensweise erlaubte, die Anzahl der Führungseinheiten zu optimieren und dementsprechend signifikant das Administrieren und die Verantwortung für Ergebnisse im Verlauf des gesamten Lebenszyklus der Projekte zu verstärken bzw. zu erhöhen, aber auch ein sich überschneidendes funktionales Zusammenarbeiten, das für die Verwirklichung großangelegter Investitionsprojekte notwendig ist, zu organisieren.
Ein erneuertes System
Historisch hatte es sich ergeben, dass es bei der Bildung von Instituten im Bestand eines jeden von ihnen sowohl einen Forschungs- als auch einen Projektierungsteil gegeben hatte. Ihre Proportionen unterschieden sich jedoch in Abhängigkeit von der Spezifik und der Aufgaben der Einrichtung. Solch eine Verschmelzung von Kompetenzen rechtfertigte sich und war in einem bestimmten historischen Entwicklungsabschnitt der Gasindustrie gar eine notwendige gewesen. Gerade der Übergang zu einer neuen Wirtschaftsform, die Entwicklung eines vom Wettbewerb bestimmten Marktes, aber auch die Implementierung einer modernen Methodologie für das Management von Investitionsprojekten erforderten jedoch eine Reformierung des Wissenschafts- und Projektierungskomplexes.
So sind beispielsweise das Haupttätigkeitsfeld von VNIIGAZ und deren Zuständigkeitsbereich die Phase, die Projekten vorausgeht und in der die Ausarbeitung neuer oder das Abarbeiten vorhandener technischer Lösungen sowie das konzeptuelle Durcharbeiten von Vorhaben erfolgen. Die Ausarbeitung von Standards und das Generieren innovativer Vorschläge erfolgen gleichfalls in dieser Etappe. Dabei nimmt NIIgazeconomika eine Beurteilung der wirtschaftlichen Effektivität von Projekten vor und erteilt im Endergebnis Empfehlungen zum Treffen von Entscheidungen bezüglich der Zweckmäßigkeit von Vorhaben aus der Sicht von ökonomischen Parametern. Die nächste Etappe der Realisierung von Projekten ist das Projektieren. Hier gewährleistet Gazprom Proyektirovaniye die Zuständigkeit für die Fristen, Qualität und Umsetzung der konzeptuellen Festlegungen. Die Kompetenzen von Gazprom Proyektirovaniye umfassen die Durchführung von Untersuchungen vor Vornahme von Investitionen, das Sammeln von Ausgangsdaten sowie Projektierungs- und Erkundungsarbeiten, die Vorbereitung der Projekt- und Arbeitsdokumentation, aber auch die staatliche Expertise und Autorenaufsicht. Im Auftragsportfolio des Unternehmens sind alle Objekttypen für das Projektieren: Aufschluss von Lagerstätten, Objekte zur Speicherung, Verteilung und Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen, Objekte für eine Generalreparatur und die Gasverteilung.
Nach der Projektierungsphase übernimmt der einheitliche Auftraggeber für die Projekte – Gazprom Invest – zusammen mit dem einheitlichen Auftragnehmer Gazstroyprom den Staffelstab. Nach einer qualitätsgerechten Ausführung ihrer Arbeit übergeben sie das jeweilige fertige Objekt in der Etappe des Betriebes an das entsprechende Tochterunternehmen der PAO Gazprom. Dabei muss betont werden, dass Gazprom VNIIGAZ, NIIgazeconomika und Gazprom Proyektirovaniye die Realisierung der Projekte im Verlauf ihres gesamten Lebenszyklus begleiten, wobei sie aktiv und effizient miteinander zusammenarbeiten, da die entsprechenden Kooperationsbeziehungen jetzt ausgezeichnet organisiert worden sind.
Um zu verstehen, wie sehr die Effizienz des Funktionierens des erneuerten Systems zugenommen hat, kann man Gazprom Proyektirovaniye als ein Beispiel nehmen, in deren Bestand jetzt die Moskauer Aktiengesellschaft Gazprom Promgaz, die im Moskauer Gebiet beheimatete Aktiengesellschaft TsKBN (Podolsk), die Petersburger Aktiengesellschaft Giprospetsgaz, die Saratower Aktiengesellschaft VNIPIgazdobycha und die Stawropoler Abteilung der Aktiengesellschaft SevKavNIPIgaz, die für Projektarbeiten zuständig ist, tätig sind. Die Konsolidierung der Einrichtungen im Umfeld von Gazprom Proyektirovaniye hat die Effektivität der Projektarbeit erhöht, da nunmehr eine Verdoppelung von Tätigkeitsarbeiten in unterschiedlichen Einrichtungen ausgeschlossen ist. Optimiert wurde die Zusammensetzung der Aktiva der Gruppe, organisiert wurden eine zentralisierte Planung der Projekt- und Erkundungsarbeiten und eine Verwaltung der Ressourcen zwecks deren Realisierung auf der Basis eines einheitlichen Zentrums. Realisiert werden aber auch eine einheitliche Technikpolitik und die Einführung einheitlicher Standards für die Projekttätigkeit. Für jede Organisation, die zur Struktur von Gazprom Proyektirovaniye gehört, ist eine eigene Tätigkeitsnische bestimmt worden, die eine Verdoppelung ausschließt, und die auf die Erbringung bestimmter Arbeitsarten und Serviceleistungen fokussiert ist. Unter anderem ist das Institut Gazprom Promgaz als Branchenzentrum für Expertisen hinsichtlich von Vorhaben für eine Generalreparatur und das Anschließen an eine zentralisierte Gasversorgung sowie hinsichtlich der Kostendokumentation bestimmt worden.
Mission
Die Mission des Forschungskomplexes von Gazprom ist, eine qualitätsgerechte und rechtzeitige Lösung der wissenschaftlich-technischen Probleme abzusichern, die sich auf dem Weg zum Erreichen der festgelegten Produktionsaufgaben und angestrebten Parameter ergeben.
So werden die strategischen Prioritäten von VNIIGAZ ausgehend von der Notwendigkeit des Suchens nach Lösungen und der Entwicklung von Technologien, die imstande sind, jeglichen Herausforderungen zu entsprechen, die sowohl vor dem Mutterunternehmen als auch vor der Gasindustrie Russlands insgesamt stehen, formuliert. Zu solchen Herausforderungen kann man die wesentliche Kompliziertheit der Mineral- und Rohstoffbasis, die dynamische Entwicklung des Gastransportsystems und der Objekte für die Gasspeicherung, die Veränderung der Richtungen und Formen für die Lieferungen von Energieressourcen, die rasante Entwicklung der durchgehenden digitalen Technologien und natürlich die Dekarbonisierung, die sogenannte Klimaneutralität rechnen.
Die strategischen Prioritäten für NIIgazeconomika werden durch die neuen Herausforderungen der Gegenwart bestimmt. Dies betrifft vor allem die Aktualisierung der strategischen Branchendokumente, die Entwicklung von importsubstituierender Software und eines Instrumentariums für die Führung einheitlichen Wissensspeicher und entsprechender Datenbanken hinsichtlich aller Tätigkeitsrichtungen der Gazprom-Gruppe.
Gegenwärtig ist die Realisierung einer ganzen Reihe perspektivreicher Richtungen für eine innovative Entwicklung aktuell. Unter ihnen kann man die folgenden technologischen Innovationen hervorheben: die Entwicklung von Methoden zur Erhöhung der Gas- und Ölausbeute, von technischen Lösungen zum Endabbau von Lagerstätten mit Niederdruckgas in Cenoman-Schichten und zur Erschließung von tiefliegenden Schichten von Kohlenwasserstoffen und hydromineralischen Rohstoffen für die Herstellung von Jod und Lithiumverbindungen, die Schaffung digitaler Modelle von Lagerstätten und Feldern sowie Untergrundgasspeichern und innovativer Technologien auf dem Gebiet des Gastransports, die Entwicklung von Technologien für die Verarbeitung von Rohstoffen mit einer komplizierten Zusammensetzung bei einer Erweiterung der Nomenklatur von Produkten der Verarbeitung sowie von Gaskraftstoff- und Wasserstofftechnologien, aber auch für verflüssigtes Erdgas (LNG). Die Überwindung dieser Herausforderungen soll vorrangig auf der Grundlage einheimischer Technologien von Weltniveau gewährleistet werden.
Angestrebte Orientierungspunkte für die Entwicklung von Gazprom Proyektirovaniye sind eine Reduzierung der Zeiträume und die Anhebung der Qualität des Projektierens, die Absicherung einer einheitlichen Technikpolitik und einheitlicher Standards für die Projekttätigkeit, aber auch eine Erhöhung der wirtschaftlichen Effizienz von Investitionsprojekten.
Entwicklungsvektoren
Alle großen Vorhaben, die durch Gazprom gegenwärtig realisiert werden, zeichnen sich durch eine hohe Wissenschaftsintensität aus. In diesem Zusammenhang kann man drei Hauptvektoren der perspektivischen Entwicklung herauskristallisieren: Russlands Osten, die Jamal–Halbinsel und das kontinentale Schelfgebiet. Diese Regionen werden durch schwierige Natur- und Klimabedingungen, das Fehlen einer entwickelten Infrastruktur in den schwer zugänglichen Gebieten sowie eine diffizile Komponentenzusammensetzung der zu fördernden Rohstoffe charakterisiert. In der Gesamtheit bedingt dies die Notwendigkeit eines Einsatzes modernster Technologien zwecks Reduzierung der Kapital- und Betriebskosten sowie einer Erhöhung der Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit der Objekte.
Als ein einmaliges Beispiel für die Entwicklung und Implementierung neuester Technologien auf Objekten der PAO Gazprom kann die Anwendung einer Membrantechnologie zur Trennung von Helium auf der Öl- und Gaskondensatlagerstätte Tschajandinskoje dienen. Bei der Erschließung der Lagerstätten Ostsibiriens und des Fernen Ostens hatte sich herausgestellt, dass der Heliumanteil in den zu fördernden Gasen den weltweiten Bedarf übersteigt. Wenn man aber das überschüssige Helium nicht aus dem Gas separiert, wird es unwiederbringlich verloren. Daher ergab sich die Notwendigkeit, eine Technologie für das Herauslösen der Heliummengen, die vom Markt nicht gebraucht werden, und für deren Speicherung in langfristig nutzbaren Speicheranlagen zu entwickeln, die einen geringen Energieaufwand erfordert und recht einfach ist. Die Anlage zur Membrantrennung von Heliumkonzentrat erlaubt, unmittelbar auf dem Förderfeld den Heliumanteil im geförderten Mehrkomponentengas vor dessen Einspeisung in die Gaspipeline zu regulieren. Im Ergebnis dessen verbleibt die Menge an Helium im Gas, die im Weiteren in Verarbeitungsanlagen herausgelöst und den Verbrauchern geliefert wird. Für die Speicher wurden isolierte Zonen der Lagerstätte Tschajandinskoje festgelegt. Im Dezember 2021 ist die Anlage industriemäßig in Betrieb genommen worden. Seit dieser Zeit sind bereits etwa 30 Millionen Kubikmeter Helium in Form von Heliumkonzentrat separiert und in der entsprechenden Speicherschicht eingespeichert worden. Wir bilden eine strategische Reserve des Gases, dem die Zukunft der Energetik gehören wird. Diese Technologie ist einmalig, und zu der Anlage gibt es weltweit nichts Vergleichbares. Die Arbeit ist mit dem ersten Preis der PAO Gazprom auf dem Gebiet von Wissenschaft und Technik für das Jahr 2021 gewürdigt worden.
Ein anderes Objekt für die Förderung, bei dessen Realisierung neue Technologien eingesetzt werden, ist die Gaskondensatlagerstätte Krusenschternskoje. Der Ausbau des Offshore-Teils der Lagerstätte Krusenschternskoje sieht das Anlegen künstlicher Inseln in der Scharapow-Schar-Bucht der Karasee vor, in der geringe Tiefen dominieren (maximal drei Meter). Und die durchschnittliche eisfreie Zeit dauert um die 70 Tage an. Der geologische Aufbau des Meeresgrundes wird durch stark deformierbare lehmige Schichten mit einer fließenden Konsistenz bestimmt. Die Entfernung der künstlichen Inseln vom Küstenstreifen wird im Durchschnitt vier Kilometer betragen. Daher werden die Projektierung und das Anlegen der künstlichen Inseln zu ersten unschätzbaren Erfahrungen sowohl für die Spezialisten der Gazprom Proyektirovaniye als auch die Gazprom-Gruppe insgesamt.
Bei der Verwirklichung des Vorhabens zur Erschließung der Lagerstätte Krusenschternskoje wurde eine Technologie zur Gasaufbereitung auf dem Förderfeld für einen Transport unter den Bedingungen des Hohen Nordens und von Permafrostböden getestet, die auf der Nutzung von Meereswasser als Kühlagent (Kühlmittel) und der Erzeugung von Kälte für kryogene Produktionsprozesse in Kühlanlagen basiert. Diese Technologie kann auch auf anderen Feldern der Jamal-Halbinsel eingesetzt werden.
Gegenwärtig werden auf der Verdichterstation (VS) Salskaja im Verwaltungsgebiet Rostow modernisierte Apparate zur Luftkühlung von Gas (ALK) getestet. Der Einsatz solcher ALK wird erlauben, die Anzahl der zu installierenden Apparate auf VS zu verringern und damit die Kapital- und Betriebskosten zu reduzieren.
Im Verlauf des Baus der linearen Teile von Pipelines werden beim Anlegen von Querungen über Wasserhindernisse neue Baumethoden implementiert, solche wie unter anderem das Direct-Pipe-Verfahren. Diese Methode erlaubt, wesentlich den Zeitaufwand und die Kosten der Bauarbeiten zu verringern. Und es ist geplant, dieses beim Anlegen von Querungen für den dritten Strang der Ferngasleitung Uchta – Torschok (Jamal) über die Flüsse Wym, Kleine Nördliche Dwina, Limenda und Suchona zu nutzen.
Zu den bedeutsamen Projekten und Objekten gehören gleichfalls der Ausbau der Öl- und Gaskondensatlagerstätte Juschno-Kirinskoje, die Erweiterung der Ferngasleitung Sachalin – Chabarowsk – Wladiwostok, das Gastransportsystem (GTS) Power of Siberia, aber auch die Erweiterung des GTS für den Abtransport des Gases von der Öl- und Gaskondensatlagerstätte Bowanenkowskoje über den Nördlichen Korridor in die nordwestlichen und zentralen Regionen Russlands.
Die Wissenschaftler von Gazprom sehen ebenfalls Perspektiven in der Entwicklung von Technologien für eine Förderung nichttraditioneller Gasressourcen (aus Senon-Schichten, Gashydrate, Methan aus Kohleschichten usw.), in einer effektiven Förderung von Restvorräten nach Beendigung der Plateauförderung und in der Ausbeutung von Feldern im Stadium einer zurückgehenden Förderung sowie in der Erhöhung der Effektivität bei der Ausbeutung schwer zu gewinnender Gasvorräte mit geringen Filter- und kapazitiven Eigenschaften, unter anderem durch eine Erhöhung der Effizienz des Hydrofrackings von höffigen Schichten.
Vorrangige Richtungen für die Entwicklung des Gassektors hinsichtlich der Verarbeitung und der Ökologie sind eine effektive Produktion, der Transport, die Speicherung und der Absatz eines breiten Sortiments von Naturgasen – Wasserstoff, Kohlendioxid und Helium –, die Monetisierung anfallender bzw. begleitender Komponente, solcher wie Lithium, Jod und Schwefel, aber auch die Anpassung der Gazprom-Gruppe an die Klimaveränderung durch eine Entwicklung notwendiger Technologien, die der Natur ähneln und die negative Beeinflussung der Umwelt kompensieren.
Ergebnisse und Pläne
Im Jahr 2021 haben sich die Unternehmen des Wissenschafts- und Projektierungskomplexes zielstrebig entwickelt und das Berichtsjahr erfolgreich abgeschlossen. Entsprechend seiner Bilanz hat der Umfang der für die Gazprom-Gruppe realisierten Arbeiten gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Unter anderem in Bezug auf VNIIGAZ um 50 Prozent und hinsichtlich des NIIgazeconomika um 40 Prozent. Der finanzwirtschaftliche Zustand dieser Unternehmen ist ein stabiler. Für das Jahr 2022 ist durch diese Institute eine Fortsetzung der Arbeit zur wissenschaftlichen Begleitung der Tätigkeit der Gazprom-Gruppe geplant, unter anderem auf dem Gebiet der Geologie, der Ausbeutung von Lagerstätten, der Förderung, des Transports und der Verarbeitung von Gas und Gaskondensat, der Erschließung von Kohlenwasserstoffressourcen des kontinentalen Schelfs, der Energieeffizienz, des Umweltschutzes, der Einbeziehung nichttraditioneller Gasressourcen in den Prozess der Ausbeutung, der Industriesicherheit sowie der Verhinderung und Beseitigung von Havariesituationen. Durch Gazprom sind Aufgaben zur Umsetzung von Programmen für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, Investitionen vorausgehende Untersuchungen sowie Projekt- und Erkundungsarbeiten gestellt worden.
Die Hauptaufgabe des Projektblocks der Gazprom-Gruppe (Gazprom Proyektirovaniye) bleiben die Vorbereitung und Bereitstellung qualitätsgerechter Projekt- und Kostendokumentation für die Objekte, die zum Investitionsprogramm gehören. Eine Herausforderung der letzten Jahre, die gemeistert werden konnte, war die Zunahme der Projektierungsumfänge. Als strategisch richtige wurden ein Vorgehen zur Intensivierung der Arbeiten der Filialen und eine Maximierung der Realisierung von Aufgaben mit eigenen Kräften angesehen. Parallel dazu erfolgte eine Tätigkeit zur Modernisierung der Sicherstellungsprozesse und –instrumente. Bedingt kann man drei Schlüsselrichtungen hervorheben – die Planung, ein 3D-Modellieren und das Monitoring. Der Strategie zur Veränderung des Planungssystems lag der Übergang von einer Planung entsprechend Operationen zur Planung entsprechend von Zielen und einer Personifizierung der Verantwortung für das Ergebnis bis auf die Ebene der Ausführenden zugrunde. Möglich wurde dies durch systematische Aktivitäten zur Gestaltung und Abstimmung eines Arbeitsplans und zur Fixierung von Vereinbarungen und Pflichten zwischen den Ausführenden und den Projektleitern für einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten. Dabei sind die Arbeit zur frühen Diagnostik von Projektrisiken sowie das Durcharbeiten und die Realisierung von Maßnahmen zu ihrer Ermittlung und Beseitigung zu einem wichtigen Teil des Prozesses geworden. Als Pilotobjekt war die Filiale in Saratow ausgewählt worden. Im Jahr 2022 ist geplant, die besten Praktiken auf die übrigen Filialen der Gazprom Proyektirovaniye auszudehnen.
Derweil brachte jedes Jahr in der Geschichte der Organisation neue Herausforderungen und war in gewisser Weise eine Zäsur. Während in der Anfangsetappe die Hauptprobleme die Integration der historischen Gesellschaften und eine „Angleichung“ der Herangehensweisen an die Identifikation der Erzeugnisse sowie die Unifizierung der Prozesse zum Treffen von Entscheidungen waren, so ist das vergangene Jahr zu einer Festigkeitsprüfung durch die realisierten Arbeitsumfänge geworden. In diesem Jahr werden eine Systematisierung der Prozesse für das Zusammenwirken mit den Subunternehmen und deren Integration in das „Öko-Umfeld“ von Gazprom Proyektirovaniye als die Hauptaufgabe angesehen. Neben den organisatorischen Veränderungen und der Festlegung einzelner Spezialisten sowohl in der Verwaltung von Gazprom Proyektirovaniye als auch in den Filialen erfolgt eine Arbeit zur Veränderung der Herangehensweisen an die Auswahl von Subunternehmen durch ein System für eine dynamische Ermittlung deren Ratings. Dies korreliert mit dem generellen Trend des Investitionsblocks der PAO Gazprom zu einer komplexen Arbeit und Annahme von Entscheidungen auf der Grundlage von Daten, was bereits in der Schaffung eines Zentrums für das Management von Projekten in der Gazprom Invest seinen Niederschlag gefunden hat. Zu einem der wichtigen Elemente dieses Systems soll das Zentrum für Monitoring der Projektierung werden, dessen Eröffnung im Jahr 2022 geplant ist.
Hinsichtlich des Informationsmodellierens sind im Jahr 2021 in Gazprom Proyektirovaniye grundlegende methodologische Dokumente für die Arbeit in bzw. mit Instrumenten des dreidimensionalen Projektierens ausgearbeitet worden. Entwickelt und zur Wirkung gebracht wurde ein System für eine Online-Schulung von Mitarbeitern. Erfolgreich angewendet wird eine Technologie zur verteilten dreidimensionalen Projektierung, deren Wesen darin besteht, dass an einem Projekt in einem gemeinsamen Informationsumfeld gleich drei Filialen arbeiten. Realisiert wurde ein Pilotprojekt zur Entwicklung eines Informationsmodells entsprechend den neuen föderalen normativen Anforderungen an das informationsseitige Modellieren. Abgestimmt wurde eine Integration zwischen den verwendeten Systemen für das dreidimensionale Projektieren.
Im Jahr 2022 hat Gazprom Proyektirovaniye bereits eine ganze Reihe von Aufgaben erfüllt. Unter anderem ist entsprechend den Ergebnissen eines mit eigenen Kräften vorgenommenen bodengestützten Laserscannens das digitale Informationsmodell der VS Pikaljowskaja aktualisiert worden. Erstellt wurde das erste Informationsmodell in der PAO Gazprom für das Stadium der Begründung von Investitionen. Weiter ist im laufenden Jahr geplant, die Realisierung von zwölf Pilotprojekten auf dem Gebiet eines „direkten“ 3D-Projektierens in Angriff zu nehmen, vier Projekte unter Anwendung einer 4D-Technologie zu realisieren (eine Verbindung mit dem Zeitplan für Bauarbeiten und die Lieferung von Anlagen und Ausrüstungen) sowie die Verwirklichung des Vorhabens zur Rekonstruktion eines Gasverarbeitungsbetriebes unter Einsatz eines Verfahrens zum bodengestützten Laserscannen und von Technologien eines dreidimensionalen Projektierens zu beginnen.
Was Gazprom VNIIGAZ angeht, so erreicht das Institut in den letzten drei Jahren in Folge ein positives Finanzergebnis: im Jahr 2019 einen Gewinn von 144,5 Millionen Rubel, im Jahr 2020 von 130,3 Millionen Rubel und im Jahr 2021 von 481,4 Millionen Rubel. Im laufenden Jahr wird erwartet, dass der Erlös der Organisation die Werte des vorangegangenen Jahres erheblich übertreffen und über zehn Milliarden Rubel ausmachen wird. Derweil plant das Institut im Jahr 2022 nur, die Konsolidierung des wissenschaftlich-technischen Potenzials der Gazprom-Gruppe abzuschließen. Dank dem wird durch die Kräfte von Gazprom VNIIGAZ die wissenschaftlich-technische Begleitung von 100 Prozent der Förderung der Muttergesellschaft gewährleistet. Auf dem Gebiet des Transports und der Speicherung von Gas ist geplant, bei der Lösung der hauptsächlichen wissenschaftlich-methodischen Fragen im Zusammenhang mit der Schaffung eines Gastransportsystems einer neuen Generation (für einen Druck von 14,7 MPa) und einer Optimierung des Betriebssystems der Untergrundgasspeicher einen wesentlichen Schritt nach vorne zu unternehmen. In einem abschließenden Stadium befindet sich die Vorbereitung zum Versuchsbetrieb einer Anlage für die Herstellung von LNG entsprechend einer Technologie von VNIIGAZ, die Möglichkeiten für die Realisierung von LNG-Projekten von Gazprom auf der Basis eigener Entwicklungen eröffnet. Zur gleichen Zeit werden im laufenden Jahr die perspektivreichen Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der kohlenstoffarmen Energetik fortgesetzt, die unter anderem auch auf die Entwicklung von wasserstoffbasierten Technologien abzielen.
Was NIIgazeconomika angeht: Das Institut ist eine sich stabil entwickelnde wissenschaftliche Abteilung der PAO Gazprom, die mehr als zwölf Jahre positive Finanzergebnisse demonstriert. Im Jahr 2022 plant NIIgazeconomika, neben den Hauptaufgaben zur Begleitung strategischer Programmdokumente den Einsatz digitaler Instrumente in den Prozessen zur Annahme von Managemententscheidungen entsprechend der Strategie der Gazprom-Gruppe zu deren digitalen Transformation zu erweitern. Die Einrichtung arbeitet recht produktiv mit Hochschulen – solchen wie die Russische Staatliche Gubkin-Universität, die Moskauer Staatliche Lomonossow-Universität und die Staatliche Universität für Management –, aber auch mit einer Reihe von Instituten der Russischen Akademie der Wissenschaften – dem Melentjew-Institut für Systeme der Energiewirtschaft, dem Institut für Energieforschungen und anderen – zusammen, was der NIIgazeconomika erlaubt, die Möglichkeiten für eine Entwicklung und Implementierung perspektivreicher Forschungen erheblich zu erweitern. Übrigens, NIIgazeconomika hat die Patenschaft über die Zeitschrift auf dem Gebiet der Informatisierung der Gas- und Ölindustrie, die von der Gubkin-Universität herausgegeben wird, übernommen.
Bilanzierend möchte ich betonen, dass sich die realisierten strukturellen und organisatorischen Veränderungen im Wissenschafts- und Projektierungskomplex bereits gerechtfertigt haben. Man kann sagen, dass die Organisationen auf die neuen Herausforderungen eingestellt und zum Erreichen ambitionierter Ziele bereit sind.
Fotos von Gazprom, Gazprom Invest, Gazprom Dobycha Noyabrsk, Gazprom VNIIGAZ, Gazstroyprom