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Video über das Megaprojekt Jamal, 2013, 4 Minuten
Die Halbinsel Jamal ist eine strategische Öl- und Gasregion Russlands. Gesamte Gasvorräte und –ressourcen aller Lagerstätten der Gazprom-Gruppe auf der Halbinsel Jamal und auf dem Jamal-Schelf der Karasee betragen 20,4 Billionen Kubikmeter. Das Gasförderungszentrum Jamal ist für die Entwicklung der russischen Gasbranche im 21. Jahrhundert von maßgeblicher Bedeutung. Gazprom wird hier Gas über 100 Jahre lang fördern.
Bowanenkowskoje ist von den prospektierten Gasvorräten her die größte Lagerstätte auf der Halbinsel Jamal.
Die primären Gasvorräte betragen 4,9 Billionen Kubikmeter.
Die künftige Gasförderung aus der Lagerstätte Bowanenkowskoje liegt bei 115 Milliarden Kubikmetern jährlich. In der Perspektive soll dieses geplante Niveau durch die Einbeziehung der Neokom-Jura-Formation auf 140 Milliarden Kubikmeter pro Jahr steigen.
Die Gasförderung wird bis 2128 erfolgen.
Gasförderung aus der Lagerstätte Bowanenkowskoje, Milliarden Kubikmeter
Um das Gas von der Halbinsel Jamal ins Einheitliche Gasversorgungssystem Russlands einzuleiten, baute Gazprom einen neuen Gastransportkorridor von Bowanenkowo nach Uchta. 2012 wurde die Gaspipeline Bowanenkowo – Uchta und 2017 wurde Bowanenkowo – Uchta 2 in Betrieb genommen.
Gazprom überwand die schwierigen Natur- und Klimaverhältnisse auf Jamal und machte die Halbinsel zu einer Produktionsstätte, in der hocheffiziente und sichere innovative Technologien und technische Lösungen zum Einsatz kommen. Viele davon wurden von führenden russischen Forschungsinstituten und heimischen Betrieben im Auftrag von Gazprom punktuell für Jamal entwickelt.
Unter anderem wird für die Lagerstätte Bowanenkowskoje erstmals in Russland eine einheitliche industrielle Infrastruktur für die Gasförderung aus der Cenoman- (520–700 Meter tief gelegen) und Apt-Alb-Formation (1.200–2.000 Meter tief gelegen) verwendet. Diesem Ansatz ist es zu verdanken, dass erhebliche Mittel für den Aufschluss der Lagerstätte eingespart werden und ihre Betriebseffizienz gesteigert wird. Förderbohrungen werden anhand inländischer Bohranlagen der fünften Generation „Ekaterina“ angelegt. Darin fanden die besten Konstruktionsideen einen Niederschlag. Die Gasaufbereitung für den Transport erfolgt in einem hochmodernen und umweltfreundlichen Verfahren: Tieftemperaturseparation unter Einsatz heimischer Expansionsturbinen. Auf allen Gasfeldern der Lagerstätte Bowanenkowskoje werden moderne Automatisierungssysteme für technologische Prozesse sowie Technologien mit geringem Personalaufwand verwendet.
Gastransporte durch die Pipelines Bowanenkowo – Uchta und Bowanenkowo – Uchta 2 erfolgen erstmals in Onshore-Ferngasleitungen unter einem Druck von 11,8 Megapascal (120 Atmosphären), wodurch der Metallaufwand für dieses Projekt reduziert wird.
Beim Bau kamen einzigartige Rohre mit einem Durchmesser von 1.420 Millimetern aus Stahl der Marke K65 (X80) mit glatter Innenbeschichtung zum Einsatz.
Bohranlage „Ekaterina“ in der Lagerstätte Bowanenkowskoje
Für Güterlieferungen an Objekte der Lagerstätte Bowanenkowskoje wurde die einzigartige 500 Kilometer lange Eisenbahnstrecke Obskaja – Bowanenkowo gebaut. Bei deren Errichtung wurde über die Talaue des Juribei-Flusses die weltweit längste Brücke (3,9 Kilometer) jenseits des Polarkreises geschlagen, die nicht ihresgleichen hat.
Die Gazprom sorgt beim Bau ihrer Objekte in erster Linie um die Erhaltung der einmaligen Natur auf der Halbinsel Jamal. So werden für technologische Objekte mindestmögliche Flächen in Anspruch genommen.
Es werden Technologien eingesetzt, welche die Einwirkung auf den Dauerfrostboden verringern: thermische Dampf-Flüssigkeits-Stabilisatoren und wärmeisolierte Rohre für Bohrlöcher. Verwendet werden auch geschlossene Wasserversorgungssysteme, die die Verunreinigung von Gewässern und Böden ausschließen.
Thermische Stabilisatoren in der Lagerstätte Bowanenkowskoje
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