Die Pipeline Dschubga – Lasarewskoje – Sotschi sichert Erdgaslieferungen an Verbraucher in Sotschi und in mehreren Ortschaften des Kreises Tuapse in der Verwaltungsregion Krasnodar. Diese Gaspipeline gilt als wichtiges Element der zuverlässigen Energieversorgung in der Kurortgegend an der kaukasischen Schwarzmeerküste.

Jahreskapazität
Jahreskapazität
Zahlen und Fakten
Länge: 171,6 Kilometer
Durchmesser: 530 Millimeter
Betriebsdruck: 100 Atmosphären (9,8 Megapascal)
Jahreskapazität: ca. 3,8 Milliarden Kubikmeter Gas
Zu 90 Prozent verläuft die Trasse der Gaspipeline bis zu 80 Metern tief am Boden des Schwarzen Meeres rund 4,5 Kilometer von der Küste entfernt.
Die Pipeline ermöglichte es, Sportobjekte der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 in Sotschi mit Gas zu versorgen.
Zu den Kernverbrauchern von Gas, das durch die Pipeline Dschubga – Lasarewskoje – Sotschi durchgeleitet wird, gehört das von Gazprom gebaute Wärmekraftwerk Adler mit einer Leistung von 360 Megawatt.
Umsetzung des Projekts
Der Bau der Gaspipeline startete im September 2009. Im März 2010 begann der Konzern mit der Verlegung des Offshore-Teils der Pipeline. Im Mai 2011 wurde die Verbindung des Hochsee- und Festlandteils der Gaspipeline abgeschlossen. Die Gaspipeline wurde im Juni 2011 in Betrieb genommen.
Der Konzern baute und schloss an die Gaspipeline automatische Gasverteilerstationen an: Dschubga 1, Dschubga 2, Nowomichailowskaja, Tuapse und Adler.
Technologien
Die Gaspipeline wurde unter Einsatz fortgeschrittener Technologien und moderner Anlagen gebaut. Unter anderem wurden die Rohre an Kreuzungen mit dem Küstenstreifen (in der Umgebung der Ortschaften Dschubga, Nowomichailowski, Tuapse (zwei Kreuzungen) und Kudepsta) im geneigten Richtbohrverfahren verlegt.
Umwelt
Bei der Umsetzung dieses Projekts richtete die Gazprom ihr schärfstes Augenmerk auf Naturschutzmaßnahmen. Beim Bau wurden Umweltschutznormen und Anforderungen eingehalten, die in weltweiten Praktiken angewandt werden.
Die Auswahl der Offshore-Option bei der Verlegung der Gaspipeline ermöglichte es, die Nutzung von land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen sowie von Naturschutzgebieten erheblich einzuschränken. Sämtliche Arbeiten erfolgten ohne Eingriff in Naturlandschaften. Der Bauplan wurde unter Berücksichtigung besonders relevanter Lebenszyklen der örtlichen Tierwelt aufgestellt.
Der Bau des Offshore-Abschnitts wurde dahingehend organisiert, dass die Einwirkung auf das Ökosystem des Schwarzen Meeres minimiert werden konnte. Die Trasse der Gaspipeline berücksichtigt unter anderem Reliefbesonderheiten des Meeresbodens. Vor Beginn der Rohrlegung wurde der Meeresboden von Verschmutzungen und explosiven Gegenständen gereinigt. Die Anwendung des geneigten Richtbohrverfahrens ermöglichte es, einen Eingriff in den Lebensraum der Küstenflora und –fauna auszuschließen.
Die Nutzung von Erdgas, das durch die Gaspipeline Dschubga – Lasarewskoje – Sotschi durchgeleitet wird, um Wärme- und Elektroenergie zu erzeugen, trägt zur Verbesserung der Umweltsituation in der Region bei.