Umweltmanagementsystem

Die PAO Gazprom beschloss 1995 als erste russische Öl- und Gasgesellschaft ihre Umweltpolitik.

Management

Das Umweltmanagementsystem ist ein Kernelement der Umsetzung der Gazprom-Umweltpolitik (des grundsätzlichen Dokuments, das die Tätigkeit des Konzerns im Bereich des Naturschutzes regelt).

2015 wurde die neue Fassung der Umweltpolitik durch Verordnung des Gazprom-Vorstandes genehmigt. Grund für deren Aktualisierung waren die Ausweitung der Geschäftstätigkeit und der geographischen Reichweite des Konzerns sowie Abänderungen russischer Naturschutzgesetze. In der beschlossenen Fassung wurden zusätzliche Verpflichtungen definiert in Bezug auf die Umweltsicherheit bei der Erschließung von Kohlenwasserstoffvorkommen auf dem kontinentalen Schelf und in der arktischen Zone der Russischen Föderation sowie in Bezug auf die Minimierung von Risiken negativer Umwelteinwirkungen unter anderem auf besonders empfindliche Naturobjekte und Objekte, deren Schutz und Bewahrung von besonderer Bedeutung sind.

Stationäre und mobile Station für Umweltkontrolle
Stationäre und mobile Station für Umweltkontrolle

Stationäre und mobile Station für Umweltkontrolle

Das Umweltmanagementsystem der Gazprom umfasst Struktureinheiten der Geschäftsführung, 37 hundertprozentige Tochtergesellschaften, die sich mit Hauptgeschäftsfeldern des Konzerns befassen, sowie die Umweltinspektion der PAO Gazprom und unter anderem das unternehmensinterne wissenschaftlich-technische Gazprom-Zentrum für Umweltsicherheit und Energieeffizienz bei der Gazprom VNIIGAZ.

Ergebnis

2023 beliefen sich die Umweltschutzkosten der Gazprom-Gruppe auf 96,23 Milliarden Rubel.

Um den komplexen Ansatz und die Koordinierung der Tätigkeit von Struktureinheiten der Gazprom auf dem Gebiet des Umweltmanagements sicherzustellen, ist eine ständige Arbeitsgruppe für Vervollkommnung des Umweltmanagementsystems der Gazprom tätig.

Der Konzern trifft erforderliche Maßnahmen, um die Ergebnisse seiner Tätigkeit im Bereich des Umweltschutzes stetig aufzubessern.

Erreichung unternehmensinterner Gazprom-Umweltziele 2023–2025 im Jahr 2023, Prozent
Nr. Unternehmensziel im Bereich Umweltschutz Unternehmen im Geltungsbereich des Umweltmanagementsystems Basiskennzahl 2018 Kennzahl 2023

1.

Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei Erdgastransporten, t CO2–Äq. / Mrd. m3 • km

Tochtergesellschaften, beschäftigt mit Erdgastransporten

56,7

46,62

2.

Reduzierung von Stickstoffoxidemissionen in die Atmosphäre, t / Mio. mBrenngas

Tochtergesellschaften, beschäftigt mit Erdgastransporten

4,23

4,06

3.

Reduzierung von übermäßig abgeleitetem Schmutzwasser in Oberflächengewässer, Prozent

Alle Tochtergesellschaften, die Schmutzwasser in Oberflächengewässer einleiten

5,26

1,47

4.

Reduzierung von Abfällen, die zur Endlagerung befördert werden, von der Gesamtmenge sämtlicher zu verarbeitender Abfälle, Prozent

Alle Tochtergesellschaften, die die Umwelt beeinträchtigen

37,53

16,27

5.

Anteilreduzierung von Tochtergesellschaften, die das fünfprozentige Preisniveau für übermäßige Umwelteinwirkung überschritten, Prozent

Alle Tochtergesellschaften, die die Umwelt beeinträchtigen

35

10,81

Stetige Vervollkommnung

Notwendige Voraussetzung für ein erfolgreiches Umweltmanagement ist die Weiterbildung von Personal und die Steigerung seiner Kultur im ökologischen Bereich.

In den Jahren 2019–2023 machten rund 40.000 Mitarbeiter der Gazprom-Gruppe Schulungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes. Gazprom veranstaltet auch einen Wettbewerb für die Ökologiedienste und Ökologen der Tochtergesellschaften.

Umweltschutzschulungen der Mitarbeiter der Gazprom-Gruppe, 2019−2023, Personen

Umweltschutzschulungen der Mitarbeiter der Gazprom-Gruppe, 2019−2023, Personen